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Weiterentwicklung der Armee

Mit der Weiterentwicklung hat sich die Armee modern und flexibel für die Zukunft ausgerichtet. Deutliche Verbesserungen in der Bereitschaft, der Kaderausbildung, der Ausrüstung und eine stärkere regionale Ausrichtung waren die vier Kernpunkte der WEA.

WEA

Übersicht

Die Schweizer Armee und die WEA

Das Reorganisationsprojekt der Schweizer Armee «Weiterentwicklung der Armee», kurz WEA, hat dazu gedient, die Bereitschaft der Armee zu erhöhen, die Ausbildung und Ausrüstung zu verbessern sowie die regionale Verankerung der Streitkräfte zu stärken. Die WEA hat die Armee in die Lage versetzt, die Schweiz und ihre Bevölkerung auch in Zukunft wirksam gegen moderne Bedrohungen und Gefahren zu verteidigen und zu schützen, die zivilen Behörden bei Bedarf optimal zu unterstützen und einen Beitrag zur internationalen Friedensförderung zu leisten.

Die Umsetzung der WEA hatte 2018 begonnen und endete am 31. Dezember 2022. Im Schlussbericht zur Umsetzung kommt der Bundesrat zum Schluss, dass sich die WEA insgesamt bewährt hat. 

Um den künftigen geopolitischen, gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen und Herausforderungen gerecht zu werden, wird sich die Armee auch nach Abschluss der WEA kontinuierlich und vorausschauend weiterentwickeln. Dabei sollen die Fähigkeiten der Armee konsequent auf das hybride Konfliktbild und die Verteidigungsfähigkeit ausgerichtet werden. Der Abschluss der WEA bildet gleichzeitig die Grundlage für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Armee. Künftige Entwicklungen werden nicht mehr wie bis anhin mittels einer Armeereform auf einen bestimmten Zeitpunkt hin umgesetzt, sondern schrittweise und über Gesetzesrevisionen.

Fragen und Antworten zur Weiterentwicklung der Armee

Weiterentwicklung der Armee-FAQ (Politik)

Rahmenbedingungen | Eckwerte

  • Fundament: Wehrpflicht und Milizprinzip
  • Sollbestand: 100 000 Angehörige der Armee
  • Kostendach: 5 Mrd CHF / Jahr (4-Jahres Finanzrahmen)

Die vier Kernpunkte der WEA

1. Höhere Bereitschaft

  • Neues abgestuftes Bereitschaftssystem ermöglicht auch bei einem unerwarteten Ereignis voll ausgerüstete Truppen aus dem Stand aufzubieten und rasch einzusetzen.
  • Neu bezeichnete Milizformationen mit hoher Bereitschaft zur Ergänzung und Unterstützung bereits eingesetzter Truppen.
  • Für die gesamte Armee Wiedereinführung eines Mobilmachungssystems.

2. Effektivere Kaderausbildung

  • Fokus verstärkt auf wirksamere Kaderausbildung, künftige Kader absolvieren wieder eine gesamte Rekrutenschule (Dauer 18 Wochen).
  • Gesamte Rekrutenschule und vollständiges Abverdienen des letzten Dienstgrades innerhalb einer praktischen Dienstleistung bezweckt frühzeitige und wichtige Führungserfahrung.
  • Ausdehnung der Kadervorkurse auf eine Woche, zur Verstärkung der Führungskompetenz und generellen Verbesserung der Kaderausbildung.

3. Vollständige Ausrüstung

  • Verkleinerung der Armee und Neuzuweisung des Materials ermöglicht eine vollständige Ausrüstung, insbesondere für Leistungen zur Unterstützung ziviler Behörden und Basisleistungen.
  • Milizformationen mit hoher Bereitschaft werden in Armeelogistikcentern oder in ihren Aussenstellen mit reserviertem Material rasch ausgerüstet.

4. Regionale Verankerung

  • Zivile Behörden werden rasch und flexibel  von Territorialdivisionen unterstützt, sie leisten Katastrophenhilfe, Sicherungs- und Unterstützungseinsätze oder übernehmen im Fall eines militärischen Angriffs auch Schutz- und Sicherungsaufgaben (Bindeglied zu den Kantonen).
  • Verstärkung der Territorialdivisionen durch organisch unterstellte Truppenkörper (ein Stabsbataillon, vier Infanteriebataillone, ein Geniebataillon und ein Rettungsbataillon) und der Möglichkeit von weiteren Zuweisungen.

Dokumente

WEA Flyer

News

Artikel


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Tel.
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Fax
058 464 32 70

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