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MitteilungVeröffentlicht am 6. Dezember 2024

Profis auf den Strassen – die Transportkompanie der SWISSCOY

Die Transportkompanie der SWISSCOY ist ein gefragter Partner innerhalb der KFOR. Jeden Monat transportieren die Soldatinnen und Soldaten nicht nur Material aus dem Kosovo in die Schweiz und umgekehrt. Die Transportkompanie führt ebenfalls für andere Nationen die Transporte der Soldatinnen und Soldaten sowie deren Material in die jeweiligen Camps durch.

In den letzten Tagen wurden durch die Transportkompanie der SWISSCOY insgesamt über 30 britische Container zum Hafen in Durrës, Albanien, transportiert. Dies geschah in Form von Konvois aus mehreren LKWs mit Anhängern für den Transport der Container und einem weiteren LKW mit Gabelstapler zum Entladen.

Text: Wm Elisa Lutz, stellvertretende Presse- und Informationsoffizierin SWISSCOY 51

Britische Truppen der Strategic Reserve Force (SRF) verlassen im Rahmen ihres Redeployment den Kosovo und werden von den Schweizer Fahrern zum Flughafen gefahren. Für den Kommandanten der Transportkompanie, Hptm Eric Fürst, bedeutet dies einen intensiven Arbeitsaufwand, insbesondere beim Transport von Containern, Fahrzeugen und Personen: «Anfang November transportierten wir über 300 Soldaten und ihre Ausrüstung von einem Camp zum militärischen Teil des Flughafens Slatina, wo der Grossteil der Truppe abflog».

Konvoi nach Durrës

In den letzten Tagen wurden insgesamt über 30 britische Container zum Hafen in Durrës, Albanien, transportiert. Dies geschah in Form von Konvois aus mehreren LKWs mit Anhängern für den Transport der Container und einem weiteren LKW mit Gabelstapler zum Entladen. Am Sonntag frühmorgens ist Treffpunkt. Begleitet von italienischer und polnischer Militärpolizei fährt der Konvoi zur albanischen Grenze. Dort wartet bereits die albanische Polizei, die den Konvoi weiter bis nach Durrës begleitet. Ihre Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass der militärische Konvoi geschlossen bleibt und nicht durch zivile Fahrzeuge gestört wird. Dazu gehört zum Beispiel, dass sie bei der Einfahrt auf die Autobahn kurzzeitig eine Sperre errichten, damit der Konvoi geschlossen auf die Autobahn auffahren kann. Nach 5 Stunden ist der Hafen von Durrës erreicht, wo die Container mit dem Gabelstapler entladen werden. Am nächsten Morgen beginnt die Rückfahrt in den Kosovo, wieder begleitet von der albanischen Polizei. Das gute Wetter macht die Fahrt durch die albanischen Berge noch schöner. Die Freude bei den Fahrern ist spürbar: «Ich liebe meine Arbeit», sagt Sdt Rudaz und blickt staunend auf die Berglandschaft bei Kalimash. Sdt Rudaz arbeitet seit zwei Jahren auch zivil als Lastwagenfahrer, nachdem er zuvor als Baumaschinenmechaniker tätig war. Der Verkehr und die anderen Verkehrsteilnehmer sind eine Herausforderung für die Fahrer, wie er sagt: «Man muss immer sehr aufmerksam sein, denn der Verkehr funktioniert hier anders, als wir es aus der Schweiz kennen». Es ist die Abwechslung, die ihm an seiner Arbeit als Fahrer gefällt. Die Transportaufträge sind sehr unterschiedlich und dank der guten Ausrüstung der Schweizer Fahrzeuge ist fast alles möglich, wie Sdt Rudaz erklärt.

Effiziente Logistik der KFOR

Die Joint Logistic Support Group (JLSG) ist ein Element innerhalb der KFOR, das die truppenstellenden Nationen bei logistischen Herausforderungen unterstützt. Dazu gehören beispielsweise Transporte wie beispielsweise der Konvoi nach Durrës, aber auch Personentransporte von und zu Flughäfen.

Der Verbindungsoffizier (LNO) der JLSG, Fachoffizier Sandro Meier, ist für die Planung und Durchführung der Transporte verantwortlich. Er fungiert im Bereich der Transporte als Ansprechperson für alle internationalen Partner. Alle Anfragen gehen bei ihm als Ansprechpartner ein, werden durch das Joint Logistics Operations Center (JLOC) im Sinne der Handlungsrichtlinien des Kommandanten der JLSG beurteilt und in Zusammenarbeit mit der Transportkomapnie auf die Machbarkeit überprüft. Die Schweiz werde sehr geschätzt, sagt Fachof Meier: «Wir werden als sehr zuverlässig, lösungsorientiert, flexibel, reaktionsschnell und kompetent wahrgenommen. Vor allem aufgrund unserer guten Beziehungen sowie unserer vielfältigen Mittel, Fähigkeiten und Kapazitäten wird die Zusammenarbeit sehr geschätzt.»