Kommando Interoperabilität und Kooperation (KIK)
Das Kommando Interoperabilität und Kooperation (KIK) ist der militärische Kompetenzträger für die Befähigung, Entwicklung und Sicherstellung der Interoperabilität der Schweizer Armee. Es stellt sicher, dass die Schweizer Armee nationale Aufträge und internationale Operationen erfolgreich wahrnehmen kann. Das KIK stärkt die Handlungsfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit und Einsatzbereitschaft der Streitkräfte durch die Ausrichtung an internationalen Verfahren, gezielte Ausbildung und die Integration von Technologien.
Die Hauptaufgabe des KIK ist die Entwicklung und Sicherstellung der Zusammenarbeitsfähigkeit der Armee auf allen Ebenen. Es unterstützt nationale Aufträge sowie bilaterale, multinationale und multilaterale Engagements im Rahmen von Friedensförderung und Kooperation. Um die mentale und prozedurale Interoperabilität gemäss AJP-01 (Allied Joint Doctrine) sicherzustellen, fördert das KIK die Ausbildung in internationalen Verfahren, Sprache und Stabsarbeit.
Das KIK fördert zudem die Weiterentwicklung der Interoperabilität durch die Mitwirkung an internationalen Programmen und Arbeitsgruppen. Ein zentraler Bestandteil ist die Verankerung der Internationalen Unteroffiziersakademie (INCOA) als europäisches Zentrum für die Ausbildung und Förderung des Unteroffizierskorps im multilateralen Kontext .
Die Grundprinzipien des KIK lauten wie folgt:
- Kompetenzmodell und Ausbildung: Es entwickelte und implementiert ein mehrstufiges Kompetenzmodell für Interoperabilität, das sich an internationalen Standards orientiert.
- Kooperation und Vernetzung: Die Zusammenarbeit mit multilateralen und bilateralen Partnern in Ausbildung, Übungen und Forschung wird ausgebaut und vertieft.
- Standardisierung und Innovation: Das KIK wirkt aktiv an der Entwicklung und Anwendung internationaler Normen und Standards mit.
- Kommunikation und Positionierung: Es fördert eine offene und kooperationsorientierte Haltung bei allen Angehörigen der Armee.
Das KIK orientiert sich an einem mehrstufigen Kompetenzmodell, das von «nicht interoperabel» bis «voll integriert» reicht. Dieses Modell dient als Orientierungsrahmen für die Ausbildung und Entwicklung, um die Zusammenarbeit im internationalen Kontext auf allen Ebenen zu gewährleisten.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder mit dem KIK in Kontakt treten möchten, können Sie sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: icc@vtg.admin.ch
Internationale Unteroffiziersakademie (INCOA)
Die INCOA, die erste multinationale Einrichtung der Schweizer Armee, setzt neue Massstäbe für die internationale Zusammenarbeit der Schweiz mit der NATO, ihren Mitgliedstaaten und ihren Partnern. Sie widmet sich voll und ganz der beruflichen Weiterentwicklung des Unteroffizierskorps in Europa. Sie besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem Forschungsinstitut und einer Ausbildungsabteilung.