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Veröffentlicht am 6. Oktober 2025

Dein Treibstoff in der Armee

Gesunde Ernährung für optimale Leistung oder «Wie du dich durch deine Ernährung leistungsfähig hältst»Ein kleiner Ratgeber mit Tipps und Tricks für deine Dienstleistung.

#GernePerDu

Wir

Verpflegungskredit

Deinem Fourier stehen pro Soldtag CHF 9.00 für die Verpflegung zur Verfügung. Dieser Betrag muss für die drei Hauptmahlzeiten (Morgen-, Mittag- und Abendessen) reichen. Natürlich beschafft er damit auch noch deine Zwischenverpflegung, damit du quasi eine all-inklusiv Verpflegung hast. Jetzt weisst du, wieso es nicht jeden Tag einen Festbraten geben kann. Doch Gutes muss nicht immer teuer sein. Deine Küchenequipe setzt alles daran, auch mit einfachen und günstigen Lebensmitteln was Tolles zuzubereiten. Bon app….

Schweizer Produkte

Das Tierwohl ist uns wichtig. Deshalb darf dein Rechnungsführer nur Schweizer Fleisch, Geflügel, Milch und Eier sowie deren Produkte einkaufen. Die Zugabe von Hormonen oder Antibiotika als Leistungsförderer ist in der Schweiz verboten. Das ist ein weiterer Vorteil für dich und deine gesunde Ernährung.

Wenn du ein Fischgericht auf deinem Teller hast, dann kommt der Fisch aus der Schweiz oder hat ein Nachhaltigkeitslabel (ASC MSC oder FOS).

Armeeproviant

Hast du auch einen Notvorrat zu Hause? Wenn nein, solltest du dies schnell nachholen. Wichtige Informationen dazu findest du hier. https://www.bwl.admin.ch/de/kluger-rat-notvorrat

Auch die Armee bewirtschaftet einen Notvorrat, damit du jederzeit genügend Treibstoff für deinen Einsatz hast. Der Armeeproviant ist dein Notvorrat während deinem aktiven Dienst zugunsten der Schweizer Bevölkerung. Aktuell werden mehr als 80 Artikel im Armeeproviant geführt. Mit der Zubereitung in deiner Militärküche oder durchs Essen als Zwipf wird der Notvorrat stetig umgesetzt, damit nichts abläuft und deswegen weggeworfen werden muss.

Die polarisierendsten Produkte sind die Militärbiscuits und -schokolade sowie die Feldgerichte. Willst du mehr über die Geschichte der Biscuits und der Schokolade erfahren, dann scrolle weiter runter bis zu den Mythen und Geschichten.

Essenszeit

Iss nicht zu schnell, deiner Verdauung zuliebe. 20 Minuten für deine Mahlzeit sind optimal und entspanntes Essen hilft Stress zu reduzieren. Wenn du die fein zubereiteten Gerichte gut kaust, erleichterst du deinem Körper die Nährstoffaufnahme. Die Reglemente Verpflegung in der Armee und Organisation der Ausbildungsdienste machen verbindliche Vorgaben dazu.

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung bedeutet, dass du deinem Körper alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Menge zuführst – also eine gute Mischung aus Kohlenhydraten, Proteinen, gesunden Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und genug Wasser. Einfach gesagt: Bunt, abwechslungsreich und in Massen geniessen! 🍎🥑🍞💧

Mehr dazu gleich später.

Meine Energie

Allgemeines

Für dich als Soldatin oder Soldat ist eine gesunde Ernährung extrem wichtig, um leistungsfähig zu bleiben. Du brauchst viel Energie, da du körperlich sehr aktiv bis und oft lange Tage hast. Ernähre dich ausgewogen damit alle Makro- und Mikronährstoffe sind in der richtigen Menge vertreten sind. 
Durchschnittlich solltest du 4000 kcal pro Tag zu dir nehmen. Die Energiemenge ist aber immer abhängig von deiner effektiven körperlichen Arbeit und der Witterung.

Flüssigkeiten

Dein Körper besteht zu etwa 50 bis 65 Prozent aus Wasser. Ohne regelmässige Flüssigkeitszufuhr kann dein Körper nicht funktionieren. Trink daher täglich mindestens 2 Liter ungesüsste Flüssigkeiten, am besten Wasser. Pro Kilo Körpergewicht wird bei moderater Arbeit 4 Deziliter Wasser gerechnet. Ist es sommerlich heiss oder verrichtest du körperlich anstrengende Arbeit, steigt der Flüssigkeitsbedarf stark. Wichtig ist dabei, nicht mehr als 3 dl aufs Mal!

An Flüssigkeitsmangel könntest du leiden, wenn: 
- du Durst hast oder dich unwohl fühlst;
- du keinen Appetit hast oder es dir übel ist;
- du dich unruhig fühlst oder einen erhöhten Puls hast. 
Weitere Anzeichen eines Wassermangels sind Kopfschmerzen, Abnahme der geistigen Fähigkeiten (z.B. Konzentration und Reaktion) und Minderung der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Kohlenhydrate

Sie liefern dir die nötige Energie, besonders bei intensiver körperlicher Aktivität. 

45-60% deiner Gesamtkalorien solltest du mit Kohlenhydraten decken. Iss möglichst viele Vollkornprodukte und meide Zucker.

Bei 4000 kcal pro Tag solltest du etwa 1800-2400 kcal in Form von Kohlenhydraten essen. Dies entspricht 450-600 Gramm Brot, Kartoffeln oder Teigwaren.

Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln und Haferflocken sind gute Kohlenhydratquellen.

Proteine

Damit deine Muskeln stark bleiben und sich regenerieren können, musst du proteinhaltige Lebensmittel essen. 

15-25% deiner Gesamtkalorien solltest du mit Proteinen decken. Das bedeutet, du solltest rund 600-1000 kcal oder 150-250 Gramm gute Proteinquellen essen. Das sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und deren pflanzliche Alternativen wie Soja, Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen), Nüsse, Samen und Quinoa.
Wenn du dich vegan ernährst, achte darauf, dass du Proteine aus Getreide, Nüssen und Ölsamen mit Proteinen aus Hülsenfrüchten zur selben Mahlzeit oder mindestens am selben Tag geniesst. Ansonsten können nicht alle Proteine verwertet werden.

Fette

Fette liefern dir mehr als die doppelte (2.25) Menge Energie als Kohlenhydrate und Proteine. 

25-35% deiner 4000 kcal solltest du in Form von Fetten zu dir nehmen. Dies entspricht 800-1400 kcal oder 90-155 Gramm Fett.

Gesunde Fette findest du in Nüssen, Samen, Avocados und fettem Fisch. Verwende in der Küche Rapsöl. Schlechte Fette kommen in Wurstwaren, Fleisch und fettreichen Milchprodukten und Junkfood vor.

Vitamine und Mineralstoffe

Obst, Gemüse und Nüsse enthalten viele Vitamine und Minerlastoffe. Sie sorgen für dein starkes Immunsystem und helfen mit, fit zu bleiben.

5 am Tag ist die Zauberformel für deine psychische und physische Gesundheit.
Geniesse jeden Tag 2 Portionen farbenfrohe Früchte und 3 Portionen Gemüse. Eine Portion wiegt 120 Gramm.

Mein Beitrag

Fast wie im Hotel ausser…

Deine Kameraden in der Küche sind für die Zubereitung der Speisen verantwortlich. Sie stehen jeden Tag vor dir auf, dass du frühstücken kannst. Sie haben nach dir «Feierabend», weil die Küchenreinigung sehr intensiv und zeitraubend ist. Saubere Küchen und Nebenräume sind besonders wichtig für deine Gesundheit.

In deinem «Hotel Armee» hat es keine Servicemitarbeitenden, die dir das Essen an den Tisch bringen und niemanden, der das Geschirr und den Speisesaal im Anschluss reinigt.

Diese Aufgaben müssen in dem Fall von der Gemeinschaft getragen werden. Das ist dein Beitrag!!!

Auch wenn es für dich ein Muss ist, trag Sorge zum Material und arbeite sauber. Deine Kameraden sind dir dankbar.

Apropos - Wenn dich schmutziges Besteck und Geschirr an der Verteilline stört - dann such den Fehler woanders, nur nicht in der Küche.

Auch der Speisesaal muss stets sauber sein - Wenn du vom Einheitsfeldweibel in die Fassmannschaft bzw. Verteilequipe eingeteilt wirst, hilf mit, dein Kamerad wird es schätzen wie du es auch schätzt.

Food Waste

Portionen bewusst wählen:

Nimm nur so viel Essen, wie du wirklich schaffst. Lieber Nachschlag holen, als Reste wegwerfen.

Zu viele Fresspäckli?

Haben du und deine Kameraden zu viele Fresspäckli oder Esswaren, die ihr nicht mögt? Bring diese Lebensmittel in die Küche oder deinem Fourier - die schauen, dass sie sinnvoll verwendet werden. Bestimmt gehört das nicht in den Kübel!

Persönliche Hygiene

Sauber essen – fair fürs Team!

🍽 Hände waschen – immer!

Vor dem Essen gilt: Hände waschen! Hygiene schützt dich und deine Kameraden.

👞 Saubere Schuhe – sauberer Speisesaal!

Dreckige Schuhe? Klopf sie ab oder wechsle sie. Niemand will Sand oder Matsch am Esstisch.

🔫 Waffen gehören nicht an den Tisch!

Der Speisesaal ist kein Waffenlager. Lass deine Ausrüstung draussen – das sorgt für Sicherheit und Ordnung.

🧹 Sauber halten – gemeinsam geht’s leichter und spart viel Zeit !

Respekt beginnt bei der Hygiene – mach mit! 💪

Deine Meinung ist wichtig

Du kannst aktiv dazu beitragen, dass die Verpflegung in deiner Einheit top ist.

🍽 Lobe, wenn’s schmeckt!
Das Küchenteam gibt täglich sein Bestes. Ein einfaches «Danke» oder ein ehrliches Lob – am liebsten direkt – zeigt deine Wertschätzung und motiviert.

🗣 Kritik? Ja, aber fair!
Nicht jeder Treffer ist ein Volltreffer , denn «gut» ist persönliche Geschmacksache. Wenn dir etwas nicht schmeckt, gib sachliche, ehrliche Rückmeldung direkt vor Ort – nicht als Shitstorm in der Gruppe. Konstruktive Kritik hilft dem Team, sich zu verbessern.

🚫 Dumme Sprüche? Nein, danke!
Memes und Sprüche über schlechtes Essen sind schnell gepostet – aber helfen sie wirklich? Respektvoller Umgang, online und offline, sorgt für ein besseres Miteinander und am Ende für besseres Essen.

👉 Teile Gutes, nicht Gemeckere!
Wenn das Essen top war, zeig’s! Ein Lob in der Story oder ein Gruppen-Snap pusht das Küchenteam. Aber wenn du Kritik hast, sprich sie direkt an – nicht über die Timeline.

Jeder trägt seinen Teil dazu bei. Mach’s besser – mit Respekt und Fairness! 💪 #FairPlay #Respekt  #TeamSpirit #teamarmee

Meine Kameraden

Team Verpflegung

Einheitsfourier

Der Einheitsfourier ist der CFO bzw. dein Food & Beverage Manager deiner Einheit. Er verwaltet das Budget, organisiert das Material und sorgt dafür, dass alles reibungslos läuft. Wenn es um Finanzen und Logistik geht, ist er die zentrale Ansprechperson.

Küchenchef

Der Küchenchef ist der Boss der Truppenküche. Er plant die Mahlzeiten, führt das Küchenteam und stellt sicher, dass alle gut versorgt sind. Er schaut dafür, dass das Essen nicht nur schmeckt, sondern auch effizient, rechtzeitig und in genügender Menge zubereitet wird.

Truppenkoch

Der Truppenkoch ist dafür verantwortlich, dass du und deine Kameraden täglich mit nahrhaftem Essen versorgt werden. Er bereitet die Mahlzeiten zu, achtet auf die Qualität und trägt dazu bei, dass die Truppe bei Kräften bleibt. Er legt grossen Wert auf eine saubere Arbeitsweise.

Küchenlogistiker

Der Küchenlogistiker sorgt dafür, dass in der Küche immer genügend Vorräte und das richtige Equipment vorhanden sind. Er organisiert den Einkauf, kontrolliert die Lagerbestände und stellt sicher, dass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Er unterstützt den Truppenkoch bei der Mahlzeitenzubereitung oder kocht für dich unter Aufsicht der Profis. Ohne Küchenlogistiker läuft in der Küche nichts.

Truppenbuchhalter

Der Truppenbuchhalter ist für die Finanzen deiner Einheit zuständig. Er verwaltet das Budget, rechnet Ausgaben ab und gewährleistet, dass alle finanziellen Vorgänge korrekt dokumentiert sind. Ohne ihn gäbe es schnell einen Zahlensalat.

Kochlernende in der Schweizer Armee

Vielleicht begegnest du in deiner Waffenplatzküche Kochlernenden. In etwa 10 Waffenplatzküchen lernen rund 40 Jugendliche den Beruf Koch/Köchin und leisten einen wertvollen Beitrag für deinen Teller.

Auch wir lernen…

Vergiss nicht, auch deine Kameraden in der Truppenküche sind tagtäglich am Lernen. Was bedeutet das? Dein Kamerad hat die Lehre eventuell in einem kleinen Betrieb gemacht und für einzelne Gäste gekocht. Jetzt leistet er Dienst in einer grossen Waffenplatzküche. Es ist ein Unterschied, ob er für 10 Personen kocht oder für 1000. Konsequenz: Er muss das lernen und wo man lernt, können Fehler oder Missgeschicke geschehen. Hand aufs Herz, hast du bis jetzt überall erfüllt?

Verpflegungsformen

Um genügend Energie für den ganzen Tag zu haben und deine Verdauung nicht zu stark zu belasten, iss regelmässig. Beginne den Tag mit dem Frühstück, geniesse einen kleinen fruchtigen Snack (Zwipf) zwischen dem Frühstück und dem Mittagessen. Lass dir genügend Zeit zum Mittagessen. In der Mitte der Nachmittagsarbeit stärke dich mit einer Frucht und was Kleinem (Zwipf) und freue dich auf das Abendessen. So hältst du deinen Blutzucker stabil und bleibst konstant leistungsfähig. Denk daran, immer wieder Wasser oder ungesüssten Tee zu trinken.

Manchmal isst du auch auf dem Feld. Dann wird von Feldverpflegung gesprochen. Wenn möglich, wird bei der Angebotsplanung auf die Feldverpflegung geachtet. Nicht alles ist feldtauglich. Lange Transportwege und die Aussentemperaturen beeinflussen die Qualität der zubereiteten Speisen. Ebenfalls schränkt dich das Essen aus der Gamelle ein. Manchmal bietet sich dir die Gelegenheit, die salzigen oder herzhaften Feldgerichte zu probieren. Achte darauf, dass dein Wasser sehr heiss (>80°) ist und warte wirklich 10 Minuten, bis du eines der 12 Eintopfgerichte isst. Die detaillierte Zubereitungsanleitung ist auf jeder Packung.

Wenn keine Kasernen oder Feldverpflegung möglich sind, dann kann es sein, dass du einen Lunch kriegst. Meistens ein Sandwich oder Brot und z. B. Brotaufstrich. Ergänzt wird das mit Früchten, Zwipf und Getränken.

Geschichten und Mythen

Die Geschichte vom Militär-Zwieback zum Militär-Biscuit

Die Geschichte des Militär-Zwiebacks begann 1877 mit der Gründung der Bäckerei Hug in Luzern. Bereits zu dieser Zeit war Zwieback eine Spezialität des Hauses und fand internationalen Absatz. Die Hug AG, 1913 gegründet, sicherte sich durch eine Zusammenarbeit mit Joseph Laim in Surava den Auftrag zur Belieferung der Schweizer Armee mit Militär-Zwieback. Dieser wurde aufgrund seiner harten Konsistenz unter Soldaten als «Bundesziegel» bekannt. Der Zwieback wurde in einem zweistufigen Verfahren hergestellt: Zuerst als Einback gebacken, danach geschnitten und erneut geröstet. Die Verpackung bestand anfangs aus Papier und Holz- oder Metallbehältern, bevor in den 1950er Jahren erste Konsumentenverpackungen eingeführt wurden.
Aufgrund geänderter Ernährungsgewohnheiten entwickelte Hug in den 1950er Jahren gemeinsam mit Kambly das Militär-Biscuit als Nachfolger des «Bundesziegels». Das 1959 eingeführte Biscuit besticht durch eine extrem lange Haltbarkeit, die durch einen minimalen Wassergehalt gewährleistet wird. Der Wasseranteil im Teig darf maximal 1 % betragen, was eine besondere Herausforderung für die Hersteller darstellt, da selbst Mehl bereits einen Wassergehalt von etwa 14 % aufweist. Durch diese Trockenheit bleibt das Biscuit über Jahre hinweg genussfähig und dient als zuverlässige Notration. Aktuell werden jährlich rund 80 Tonnen Militär-Biscuits durch die Firma Kambly produziert. Davon bezieht die Schweizer Armee 32 Tonnen. Obwohl 1995 der Pflichtkonsum abgeschafft wurde, bleibt das Biscuit eine beliebte Wahl in der Truppenverpflegung.
Neben dem Verzehr als Brotersatz findet das Militär-Biscuit auch kreative Anwendungen: Von Schokoschnitten bis hin zu Tiramisu bietet es Truppenköchen zahlreiche Veredelungsmöglichkeiten. Trotz aller Reformen bleibt das Militär-Biscuit ein fester Bestandteil der Schweizer Armeeverpflegung und steht für Tradition, Haltbarkeit und Verpflegungssicherheit.
Quelle: Firmenarchiv HUG und nzz.ch

Die Geschichte von der Militärschokolade

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Notportion aus Magermilchpulver, Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker, geröstetem Hafermehl, Kaffeepulver und weiteren Zutaten hergestellt. Die Notportion wog 192 Gramm und war in zwei Kartonschachteln verpackt. Im Laufe der Zeit wurde die Notportion weiterentwickelt und 1972 lancierten die Schweizer Schokoladefirmen eine neue Variante. Bei der neuen Rezeptur wurde auf den Zusatz von geröstetem Hafermehl und Kaffeepulver verzichtet. Diese Notportion enthielt mindestens 53% Kakao. Ende 2004 wurde die Notportion mangels Beliebtheit und aus Kostengründen aus dem Armeeproviantsortiment gestrichen.
Die Militärschokolade wurde erstmals 1963 an die Truppe abgegeben. Die 50-Gramm-Tafeln Milchschokolade mit Weizen-Crispies gehören seither zu den Bestsellern im Armeeproviant. Bis zur Jahrtausendwende unterlagen Teile des Armeeproviants dem Pflichtkonsum. Die oben erwähnte Notration war ein Pflichtkonsumartikel. Da der vorgeschriebene Verzehr (Pflichtkonsum) der Notration so hoch war, wurde die Militärschokolade nur gelegentlich ausgegeben. Im Laufe der Zeit erhielt die Militärschokolade den Spitznamen «Of Schoggi», was natürlich nie dem Verwendungszweck entsprach. Die Militärschokolade ist die Schokolade für alle AdA. Das heutige Rezept der Militärschokolade entspricht dem Originalrezept von 1963, ausser dass von Gesetzeswegen auf die Zugabe von Cola-Extrakt verzichtet wird.
Quelle: Schweizer Soldat 1954, Der Fourier 1930 - 2000, Archiv LBA

Der Mythos vom Antibock

Sogar 20 Minuten hat das Thema aufgenommen. Nein - Nein, es gibt kein Antibockmittel in der Schweizer Armee. Es wird nichts Geheimes ins Essen gestreut.
Mehr Infos dazu unter Antibock in der Schweizer Armee: Video als Fake entlarvt - 20 Minuten

Weitere Internetseiten der Fachstelle Verpflegung

6. Oktober 2025

Verpflegung

Nach dem Motto «Ohne Mampf kein Kampf» werden in den Truppenküchen der Schweizer Armee täglich etwa 40'000 Mahlzeiten zubereitet.

19. November 2025

Armeeproviant

Der Armeeproviant garantiert die Durchhaltefähigkeit der Schweizer Armee in ausserordentlichen Lagen und ist Teil der Bevorratungsstrategie.

19. März 2025

Gastronomie

Seit 2006 bieten wir in fast allen Waffenplatzküchen Ausbildungsplätze für eine zivile Lehre als Köchin/Koch EFZ an. Fast 40 Kochlernende bei der Armee unterstützen die Militär-Küchenteams bei ihrer täglichen Arbeit und leisten so einen wichtigen Beitrag für die Moral der Truppe.

Kontakt

Logistikbasis der Armee, Logistikführung Operationen, Fachstelle Verpflegung
Wylerstrasse 52
3003 Bern