Kompetenzzentrum Assessment Center der Armee
Das Kompetenzzentrum Assessment Center (Komp Zen AC) ist organisationsintern die Anlaufstelle für Fragen zur Personalbeurteilung und Kaderselektion und insbesondere zu Assessment Centern. Dazu gehören unter anderen die Entwicklung und Durchführung von organisationsinternen Assessment Centern, die Beratung von Verantwortlichen, die Stellen besetzen möchten, sowie die empirische Forschung im Bereich der Personalauswahl und -entwicklung.
Co-Leitung:
Dr. Nadine Eggimann Zanetti
Dr. Peter Stöckli
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:
MSc Chantal Utzinger
Dr. Fiorina Giuliani
Kontakt:
Dr. Nadine Eggimann Zanetti
nadine.eggimann (@) vtg.admin.ch
+41 58 48 48 274
Das Komp Zen AC ist für die Durchführung folgender Auswahlverfahren verantwortlich:
- Assessment Center für angehende Berufsoffiziere und Berufsoffizierinnen (ACABO)
- Assessment Center für angehende Berufsunteroffiziere und Berufsunteroffizierinnen (ACABU)
- Assessment Center für angehende Generalstabsoffiziere und Generalstabsoffizierinnen (AC Gst Of)
- Assessment Center für angehende Verteidigungsattachés (ACAVA)
- Assessment Center für UN Military Experts on Mission (AC UNMEM)
Diese Assessment Center (AC) sind mit dem Qualitätszertifikat von Swiss Assessment (https://www.swissassessment.ch/de/) ausgezeichnet. Die AC der MILAK werden entsprechend regelmässig evaluiert und die Ergebnisse einerseits zur Optimierung derselben verwendet und andererseits in wissenschaftlichen Gremien präsentiert.

Vertrauen, Mut und Befähigung als Teil werteorientierter Leistungsbeurteilung
Werte und deren gelebte Inhalte spielen im beruflichen Alltag eine wesentliche Rolle. Sie sind ausschlaggebend dafür, ob eine Führungskraft ihren Mitarbeitenden Wertschätzung entgegenbringt oder ob sie in ihren Entscheidungen in erster Linie Härte walten lässt. Werte können im Rahmen der Positiven Psychologie systematisch in die Personalbeurteilung integriert werden. Am Beispiel der Gruppe V wurde ein Beurteilungssystem für zivile sowie militärische Mitarbeitende entwickelt, das neben Leistungszielen auch fünf Werte – Vertrauen, Mut, Befähigung, Wertschätzung und Integrität – verbindlich berücksichtigt. Dabei setzt die Organisation auf einen dialogorientierten Prozess (Zielvereinbarung, Zwischenreflexion, Abschlussgespräch) und bewertet Werteverhalten auf einer vierstufigen Skala. Ziel ist es, Werte nicht nur als Leitbild zu formulieren, sondern im Alltag sichtbar und konkret überprüfbar zu machen. Der Artikel zeigt Chancen für Kulturwandel und Mitarbeitendenmotivation, verweist aber auch auf methodische Herausforderungen bei der Bewertung individueller Werthaltungen.
