Zehn neue Zeitmilitär-Sportler im Hinblick auf Peking 2022 selektioniert
Die Verantwortlichen des Kompetenzzentrums Sport der Armee in Magglingen haben für die Förderung im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking zehn Zeitmilitär-Spitzensportler selektioniert. Darunter befindet sich auch Alpin-Team-Olympiasieger und Slalom-Silbermedaillengewinner Ramon Zenhäusern.
Die Zeitmilitär-Spitzensportlerinnen und -sportler für Peking 2022 sind: Marc Bischofberger (Marbach SG/Skicross), Jonas Bösiger (Oberarth/Snowboard Slopestyle), Peter De Cruz (Petit Lancy/Curling), Jasmine Flury (Davos-Monstein/Ski alpin), Lena Häcki (Engelberg/Biathlon), Jovan Hediger (Bex/Langlauf), Benjamin Weger (Realp/Biathlon), Livio Wenger (Schenkon/Eisschnelllauf), Ramon Zenhäusern (Visp/Ski alpin), Julie Zogg (Mels/Snowboard alpin).
Ab 1. August 2018 Armeeangestellte
Die drei Athletinnen und sieben Athleten (alles Sportsoldaten) sind ab 1. August von der Armee als Zeitmilitär-Spitzensportler für vier Jahre zu 100% angestellt, erhalten einen Monatslohn (50%) und sind militärversichert. Sie können zudem pro Jahr bis zu 30 WK-Tage für das Training nutzen. Dies mit freier Kost und Logis, wenn sie am Bundesamt für Sport BASPO in Magglingen, im Nationalen Jugendsportzentrum in Tenero CST oder in Andermatt trainieren.
Botschafter der Armee
18 Athletinnen und Athleten hatten in einem Selektionsgespräch mit Vertretern der Armee, Swiss Olympic und des eigenen Sportverbandes ihre Ziele für Peking 2022 darlegen müssen. Die nun Ausgewählten sind alles potentielle Medaillenkandidaten. «Sie sollen mit ihren Leistungen auch als Botschafter für die Armee und deren Spitzensportförderung auftreten», sagte dazu Oberstleutnant i Gst Hannes Wiedmer, der neue Kommandant des Kompetenzzentrums.
Spitzensportförderung der Armee
Die Armee stellt mit dem Bundesamt für Sport (BASPO) seit 2004 drei Fördergefässe zur Verfügung: die Spitzensport-RS, den Spitzensport-WK und 18 Zeitmilitär-Spitzensportler-Stellen (10 für Winter-/8 Sommersportler). Diese erlauben es Athleten mit internationalen Ambitionen, Militärdienst und Sportkarriere unter einen Hut zu bringen. Die Selektion der Rekruten und Rekrutinnen erfolgt in Zusammenarbeit zwischen dem jeweiligen Sportverband, Swiss Olympic, dem BASPO und dem Kommando der Spitzensport-RS. Die Wiederholungskurse (WK) werden nach der RS für die Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe (Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften) genutzt. Die Anstellung als Zeitmilitär erfolgt im Olympiazyklus in der Regel für vier Jahre. Die 18 Stellen mit 50-Prozent-Pensen besetzt die Armee in Zusammenarbeit mit dem BASPO und Swiss Olympic.
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