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Veröffentlicht am 1. März 2024

Waffenplatz Kloten-Bülach

Der Waffenplatz Kloten-Bülach ist Zentrum der Übermittlungsausbildung in den Bereichen Richtstrahl und Funk der Schweizer Armee. Über das ganze Jahr sind 3 Schulen vom Lehrverband Führungsunterstützung stationiert.

Genutzt wird der Waffenplatz auch von den Mechanisierten Truppen und für weitere diverse technische Lehrgänge und Kurse.

Geschichte Waffenplatz Kloten-Bülach

Das Waffenplatzgelände umfasste bei der Entstehung im Jahre 1909 eine Gesamtfläche von rund 1000 Hektaren. Durch Käufe, Abtausch aber auch durch Expropriationen war es 1911 möglich, den Artilleriewaffenplatz Kloten-Bülach in Betrieb zu nehmen.

Durch den Bau des internationalen Flughafens in Kloten (ab 1947) wurde der Waffenplatz verkleinert und die Artillerie musste 1950 den Übermittlungstruppen weichen. Das Übungsgelände wurde anlässlich der damaligen 3. Bauetappe des Flughafens (1976) als Panzerübungsgelände hergerichtet und in Betrieb genommen.

In den 70er und 80er Jahren wurden diverse Bauten (Kasernen, Merzweckhalle) und Sanierungsarbeiten an den beiden Standorten Kloten und Bülach getätigt. 1996 wurde in Kloten die Ausbildungsanlage des integrierten militärischen Fernmeldesystems (IMFS) der Zweckbestimmung übergeben. Ein Jahr später startete der Bau eines Ausbildungszentrums als Doppelnutzung unter der Autobahn, das Panzerübungsgelände wurde saniert.

Übungs- und Naturschutzgebiet

Der Waffenplatz Kloten-Bülach dient der Bevölkerung als Naherholungsbegiet. Auf dem Waffenplatz befinden sich zwei Flachmoore von nationaler und verschiedene weitere Flachmoore von kantonaler Bedeutung sowie der Grundwasseraufstoss «Goldig Tor».

Durch das Befahren des Übungsgeländes mit Panzern sind trockene und vor allem nasse Pionierflächen entstanden, welche Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten von kantonaler Bedeutung sind. Ebenfalls auf dem Gebiet des Waffenplatzes befindet sich die Ausgrabung des römischen Gutshofes «Aalbüel».

Das Waffenplattzgebiet in der heutigen Grösse beinhaltet auch 60 Hektaren Wald. Die Waffenplatzwaldungen werden vom betriebsinternen Förster bewirtschaftet, welche auch die Waldungen umliegender Gemeiden betreut.

Waffenplatz Kloten-Bülach

Kdo Waffenplatz Kloten-Bülach
Kaserne
Lufingerstrasse 19
8302 Kloten ZH