print preview

Forschung

Es besteht die Möglichkeit, an Forschungsprojekten im Zusammenhang mit militärmedizinischen Themen mitzuarbeiten (Bachelorarbeit, Masterarbeit, Dissertation).

1_labor_spiez


Wissenschaftliche Studien sind unverzichtbar für die Entwicklung von neuen Erkenntnissen im Bereich der Militär- und Katastrophenmedizin. Das Kompetenzzentrum für Militär- und Katastrophenmedizin (Komp Zen MKM) koordiniert und fördert anwendungsorientierte wissenschaftliche Forschung. Dadurch ermöglicht es neue Entfaltungsmöglichkeiten im Bereich der Militärmedizin und Optimierungen im Sanitätsdienst der Schweizer Armee.

Die Studienanträge werden gemäss den «SOP wissenschaftliche Studien im Bereich Sanität» beurteilt, im Forschungsausschuss Sanität diskutiert und gegebenenfalls bewilligt.


Informationen über die Veröffentlichung von Studien, die vom Kompetenzzentrum für Militär- und Katastrophenmedizin unterstützt werden:

Das zu veröffentlichende Manuskript muss gemäss den S.O.P für wissenschaftliche medizinische Forschungsarbeiten eingereicht werden.

 

Zugehörigkeit:

Zugehörigkeit der Autoren zum Kompetenzzentrum für Militär- und Katastrophenmedizin:

  • "Kompetenzzentrum für Militär- und Katastrophenmedizin, Schweizer Armee, Bern, Schweiz".

 

Danksagung:

Alle veröffentlichten Arbeiten, die Ergebnisse enthalten, die mit Unterstützung des Kompetenzzentrums für Militär- und  Katastrophenmedizin erzielt wurden, sind wie folgt zu kennzeichnen:

  • "Die Autoren danken dem Kompetenzzentrum für Militär- und Katastrophenmedizin der Schweizer Armee, Bern, Schweiz, für die Unterstützung."


Studienanträge

Studienanträge

med__praxisassistent_parsys_97535_Image

Beim Einreichen von Studienanträgen beachten Sie bitte folgende Punkte:

  • Die Antragsunterlagen sind in der Vorlage Studienantrag per E-Mail einzureichen.
  • Für spezifische Fragen betreffend Forschungsanträge wenden Sie sich bitte an die Koordinatorin der Forschung per E-Mail.

Angebote für Forschungsprojekte

Möglichkeiten für Dissertation für Militärärztinnen und Militärärzte

Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel UPK

Ausschreibung Doktorarbeit in Humanmedizin – Ausrichtung Militärmedizin - Militärpsychologie - Schlafmedizin

 

Sind Sie auf der Suche nach einer pfiffigen Doktorarbeit in Medizin? Sind Sie an Fragestellungen an den Schnittstellen der Militärpsychiatrie, Militärmedizin, Militärpsychologie und Schlaf interessiert? Wünschen Sie eine zuverlässige und professionelle Betreuung für Ihre Doktorarbeit? – Dann sind Sie bei uns an der richtigen Stelle!

 

Was bieten wir?
Wir betreuen Sie durch den ganzen Prozess der Doktorarbeit, inklusive Statistik; Sie haben regelmässig Standortgespräche; Daten, die für die Beantwortung relevanter Fragestellung verwendet werden können, sind bereits vorhanden; je nachdem gilt es weitere Daten zu erheben.

 

Was bringen Sie mit?
Sie sind an Fragestellungen im Bereich der Militärmedizin, Militärpsychologie und der Schlafmedizin interessiert. Sie sind motiviert und ziehen die MD-Arbeit zügig durch. Sie sind an der Universität Basel oder Universität Bern für eine MD-Arbeit immatrikuliert, bzw. Sie werden sich der Universität Basel oder Universität Bern für eine MD-Arbeit immatrikulieren. Sie verfügen über zeitliche Ressourcen, die MD-Arbeit zu beginnen, durchzuziehen und zu beenden.

 

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

 

Bei Interesse, kontaktieren Sie uns per E-Mail

 

Stand: 08.2023

Universität Zürich UZH Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention

Möglichkeiten für Dissertationen für Mil Az

Themen

1. Lokal übertragenes Denguefieber in Europa

Die Aedes-Mücke ist in Europa weit verbreitet und in der Lage, die arbovirale Infektion "Dengue" zu übertragen. Diese Infektion wird zunehmend als Bedrohung der öffentlichen Gesundheit in Europa angesehen. In dieser systematischen Übersichtsarbeit werden arbeiten, die das autochthone Auftreten von Dengue in europäischen Ländern beschreiben, gesichtet und extrahiert; die systematische Übersichtsarbeit soll als Leitfaden für die künftige Überwachung in Europa dienen.

 

2. Profil von Infektionen bei ukrainischen Flüchtlingen

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat zu einer großen Zahl von Flüchtlingen in der Schweiz und in Europa geführt. Die Resistenz gegen antimikrobielle Mittel ist ein großes Problem in der Ukraine. Die Inzidenz der Tuberkulose (TB) ist in der Ukraine höher als in den meisten anderen europäischen Ländern, und die Belastung durch multiresistente TB ist erheblich. Die Ukraine hat eine der niedrigsten Durchimpfungsraten in Europa, und es ist mit Ausbrüchen von durch
Impfung vermeidbaren Krankheiten wie Masern und Diphtherie zu rechnen. Wie sollten sich die Aufnahmeländer auf die Herausforderungen durch Infektionskrankheiten in der vertriebenen ukrainischen Bevölkerung vorbereiten? In dieser systematischen Übersichtsarbeit werden wir die Literatur nach Arbeiten durchsuchen, die sich mit Infektionen bei ukrainischen Flüchtlingen befassen, und versuchen, ein Infektionskrankheitsprofil für diese Gruppe zu erstellen, das bei der Erstellung von Screening- und Behandlungsprotokollen hilfreich sein wird.

 

3. Durch Zecken übertragene Infektionen in der Schweiz und in Europa: eine systematische Übersicht

Zecken können in der Schweiz und in ganz Europa eine Vielzahl von Krankheitserregern übertragen, die für die menschliche Gesundheit von Bedeutung sein können. Es werden immer wieder neue und
unerwartete Krankheitserreger identifiziert. In dieser systematischen
Übersichtsarbeit wird die aktuelle Literatur zu zeckenübertragenen Infektionen und zum Infektionsrisiko nach Zeckenbissen ausgewertet.

 

4. Die Auswirkungen der SARS-CoV-2-Infektion auf die Stimmungslage

Diese Studie wertet Daten aus, die im Rahmen der Long Covid in Military Organisations (LoCoMo)-Studie mit Hilfe des standardisierten Fragebogens Profile of Mood States (POMS) erhoben wurden. Dieses Instrument wurde verwendet, um positive und negative Stimmungen nach einer Infektion zu definieren.

 

5. West Nile Virus (WNV) und internationale Reisen: a Systematic Review

Das West-Nil-Virus (WNV) ist eine durch Stechmücken übertragene Infektion mit einer weiten Verbreitung von Endemiegebieten,  darunter auch die USA. Eine WNV-Infektion wird bei erkrankten Reiserückkehrern nur selten in Betracht gezogen. In dieser  systematischen Übersichtsarbeit werden alle Berichte über reiseassoziierte WNV-Infektionen ausgewertet und auf Einzelheiten der Exposition, der Präsentation, der Diagnose, der  Behandlung und des Ergebnisses untersucht.

 

Betreuung

  1. Persönliche Vorbesprechung in Zürich zur Diskussion von Thema und Fahrplan
  2. Zweimal monatlich Zoom-Sitzungen zur Aktualisierung und Sicherstellung der Fortschritte
  3. Mehrere persönlichen Treffen (Zürich) nach 6-9 Monaten zur Fertigstellung der Dissertation
  4. Drei bis sechs weitere Zoom-Treffen zum Schreiben und Fertigstellen der Veröffentlichung/Publikation
  5. Einreichung von Publikationen, Überarbeitungen und Antworten an Gutachter per E-Mail
  6. Abschlussbesprechung (persönlich oder per Zoom)
Beginn
Zeitnah in Absprache
 
Zeitraum
6 Monate bis 1 Jahr
 

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

 

Bei Interesse, kontaktieren Sie uns per E-Mail

Stand: 08.2023

Universitätsspital Zürich, Klinik für Traumatologie

Möglichkeiten für Dissertationen für Mil Az

Themen

  1. Retrospektive epidemiologische Analyse von penetrierenden Stich- und Schussverletzungen am USZ in den letzten circa 6 Jahren.
  2. Auswertung einen FAOL (Führung in ausserordentlichen Lagen) bei einem Massenunfall nach schwerem Busunfall.

 

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

 

Bei Interesse, kontaktieren Sie uns per E-Mail

Stand: 08.2023

Dokumente

Dokumente

FAQ

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Studienanträge werden gemäss den «SOP wissenschaftliche Studien im Bereich Sanität» beurteilt, im Forschungsausschuss Sanität diskutiert und gegebenenfalls bewilligt.

Nein. Es werden nur vollständige Studienanträge berücksichtigt, welche gemäss Vorlage ausgefüllt worden sind. Unvollständige Studienanträge werden retourniert.

Der Forschungsausschuss Sanität besteht aus folgenden Mitgliedern:

  • Dekan Komp Zen MKM, Vorsitzender
  • Chefin Komp Zen MKM, Stv Vorsitzende
  • Chef Militärärztlicher Dienst
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin Forschung Sanität
  • Externer Experte aus einer Schweizer Universität, bei Bedarf weitere externe Experten
  • Bei Bedarf interne Experten

Wichtige Kriterien für die Auswahl und Bewilligung der Projekte sind:

  • wissenschaftliche Qualität
  • Einhaltung der gültigen ethischen Richtlinien
  • Datenschutz
  • Aktualität und Originalität der Thematik
  • Mehrwert für die Armee
  • Eignung der Methodik
  • Machbarkeit
  • Infrastruktur
  • Wissenstransfer
  • Budget

Zeitfristen für die Antworten:

  • Antworten auf spezifische fokussierte Fragen: ca. 1-2 Wochen
  • Antworten auf Annahme oder Ablehnung eines Forschungsprojektes mit kurzem Kommentar: ca. 4-5 Wochen
  • Begutachtung von Manuskripten: ca. 5-6 Wochen (abhängig von Sitzungen)
  • Prüfung der Machbarkeit: je nach Projekt bis zu 8 Wochen, da diverse Bereiche der Armee für die Abklärung einbezogen werden müssen

Das SOP Forschung Sanität ist primär für Forschungsprojekte ausgerichtet. Für eine Anfrage von Daten ist ebenfalls der Studienantrag einzureichen. Für die genehmigten Forschungsdaten wird ein ergänzender Datenvertrag erstellt.

Ja. Das Komp Zen MKM kooperiert mit den Universitäten/ Universitätsspitälern (Fachzentren) und vereinbart Themenvorschläge für Masterarbeiten/Dissertationen im Zusammenhang mit Militär- und Katastrophenmedizin, welche in erster Linie interessierten Mil Az vermittelt werden. In Ausnahmen können bei Forschungsthemen mit einem Mehrwert für die Armee auch zivile Medizinalpersonen involviert werden.

Die Schweizer Armee ist die Auftragsgeberin für Forschungsprojekte und unterstützt nur solche mit einem Mehrwert für die Armee. Um Transparenz und Neutralität im Bereich Forschung zu gewährleisten, hat die Sanität einen interdisziplinären Forschungsausschuss (FA) zusammengestellt, welche mit Forschungsprozessen und -vorhaben vertraut sind.

Das Komp Zen MKM steuert und fördert jegliche Forschungsaktivität nach den gültigen ethischen Prinzipien. Die Forschungsfreiheit wird gewährt, solange die ethischen Prinzipien eingehalten werden. Der FA Sanität strebt an, dass die Ergebnisse (ob positiv oder negativ) veröffentlicht werden. Der akademische FA Sanität hindert die Publikation von Forschungsdaten nicht. Er behält das Recht vor, Daten, Analysen und finalisierte Manuskripte nach deren Richtigkeit zu prüfen (Datensammlung, Codierung/Anonymisierung der Daten, Methodik, Ergebnisse und deren Interpretation). Zudem wird kontrolliert, ob die Grundsätze für die medizinische Forschung am Menschen oder Tier gemäss den ethischen Richtlinien der Deklaration von Helsinki von 1957 eingehalten werden. Diesbezüglich kann der FA Sanität auf kritische Inhalte des jeweiligen Manuskripts hinweisen und mit den Autoren klären.

Bei Kritikpunkten wird eine Bereinigung angestrebt und bei Dissens werden die Autoren zu einer ausserordentlichen Sitzung mit dem FA Sanität eingeladen, um ein Konsens zu finden.

Vorgehensweise analog zum Zivilen: Sowohl Dissertanden wie Masterstudierende wie auch Dissertations- und Masterarbeitsleiter müssen an der Universität eine verbindliche Vereinbarung für eine Dissertation/Masterarbeit und eine Doktoratsbestätigung unterschreiben.

Eine Annahme oder Ablehnung eines Forschungsprojektes durch den Forschungsausschuss Sanität geschieht lediglich bei der initialen Eingabe des Forschungsantrags (siehe SOP wissenschaftliche Studien im Bereich Sanität). Durch den Forschungsausschuss bewilligte Studien sollen durchführt werden. Die anschliessend verfassten Manuskripte sollten nach Einholen der entsprechenden Bewilligung - gemäss SOP wissenschaftliche Studien im Bereich Sanität - der Medizinischen Fakultät oder zur Publikation eingereicht werden.

Die Autorschaft bei wissenschaftlichen Publikationen wird nach den Kriterien der Akademie der Wissenschaften Schweiz geregelt ("Autorschaft bei wissenschaftlichen Publikationen").

Bei Publikationen, welche im Auftrag des Komp Zen MKM durchgeführt werden, sollen Mitarbeitende der Sanität in die Autorenliste aufgenommen werden, welche auch an der Publikation mitgewirkt haben. Des Weiteren soll das Komp Zen MKM unter der Rubrik "Acknowledgements" aufgeführt werden.

Das Komp Zen MKM kooperiert mit folgenden Fachzentren:

  • FZ Kieferchirurgie und Notfall-Zahnmedizin, Universitätsspital Basel
  • FZ Notfall- und Katastrophenpsychiatrie, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
  • FZ Klinische Notfallmedizin, Universitätsspital Bern
  • FZ Präklinische Notfallmedizin, Universitätsspital Bern
  • FZ Katastrophenchirurgie, Universitätsspital Genf
  • FZ Notfall- und Katastrophenpharmazie, Universität Genf
  • FZ Katastrophenmedizin, Universitätssspital Lausanne
  • FZ Militärmedizinethik, Universität Zürich
  • FZ Militärmedizinische Biologie, Universität Zürich
  • FZ Traumatologie, Universitätsspital Zürich

Darüber hinaus kooperiert das Komp Zen MKM mit dem Institut für Evolutionäre Medizin (IEM), Universität Zürich.

 

 

Weitere Fragen zu Forschung können Sie an diese Email-Adresse gerichtet werden: forschung-mkm.lba@vtg.admin.ch



Kompetenzzentrum für Militär- und Katastrophenmedizin Worblentalstrasse 36
3063 Ittigen
Postadresse: 3003 Bern
Tel.
+41 58 464 27 23

E-Mail