Grosskontrolle der Militärpolizei
Für die Sicherheit rund und in militärischen Infrastrukturen ist der Sicherheitsdienst der Militärpolizei zuständig. Pünktlich auf den ersten Schnee im Flachland wurde von der Militärpolizei eine Grosskontrolle durchgeführt.
18.12.2020 | Kommunikation Kommando Militärpolizei, Fachof Zemp

Sicherheitspolizeiliche Massnahmen, so lautete das Stichwort am 01.12.2020 in der Einsatzbesprechung für den Einsatz des Militärpolizei-Sicherheitsdienstes des Detachements Othmarsingen. Um die militärischen Infrastrukturen um und in der Zentralschweiz zu schützen, kamen an diesem Morgen noch zusätzliche Kräfte aus dem Detachement Dübendorf dazu. Zusammen wurden im Raum Othmarsingen und Emmen so insgesamt vier Gross-Kontrollstellen errichtet.
«Sicherheitspolizeiliche Massnahmen sind wichtig, egal, ob es regnet oder schneit», so der Einsatzleiter in Othmarsingen, «wir sorgen mit diesen Massnahmen für den Schutz rund um militärische Objekte und garantieren damit die Sicherheit kritischer Infrastrukturen.» Dies sei wichtig, auch in Zeiten der Corona-Pandemie und reduzierter aktiver Truppen. «Wir zeigen Präsenz und verhindern allein dadurch auch bereits die Möglichkeit von Delikten», so der Einsatzleiter vor Ort.
Gesagt, getan
Schon wenige Minuten nach der Einsatzbesprechung steht in Othmarsingen ein Kontrollposten. Koordiniert wird dieser vom Einsatzleiter vor Ort. Darüber hinaus bildet der rückwärtige Kommandoposten das Gehirn der Grosskontrolle. Alle Informationen laufen dort zusammen und von dort wieder zu den Elementen vor Ort. Die Kontrolle zielt darauf ab, die Zufahrt zum Armee Logistikzentrum zu sichern und Kontrollen durchzuführen. Die Gefahrenabwehr steht dabei im Vordergrund und so werden die Fahrzeuge und Personen, welche auf das Gelände wollen, einer intensiven Kontrolle unterzogen. Es herrscht professionelle Ruhe, alle sind konzentriert auf ihren Posten. Ein Einsatzauto parkt etwas abseits der Kontrollstelle. Damit könnten Fahrzeuge oder Personen verfolgt werden, sollte sich jemand der Kontrolle entziehen wollen. Dazu kommt es jedoch nicht und alle Kontrollen verlaufen ohne Zwischenfall.
Unterstützt durch vier Pfoten
Ein zweites Team hat im Verlauf des Tages nach Rotkreuz verschoben und eröffnete eine Kontrollstelle bei einem Bundestanklager. Auf dem ganzen Gelände wurden Personenkontrollen durchgeführt und die Identität aller vor Ort agierenden Personen überprüft. Unterstützt wurde die Militärpolizei durch einen Polizeihund. Der ausgebildete Schutzhund ist bereits seit mehreren Jahren im Dienst der MP und unterstützt mit seinen scharfen Sinnen die Patrouille. «Der Polizeihund und ich agieren ohne Worte, bei Gefahr oder Bedrohung passt sich der Hund automatisch an. Wenn ich als Hundeführer ruhig bleibe, bleibt es der Hund auch. Werde ich dominant oder laut, so reagiert der Hund sofort und passt sich mir an.», so der Hundeführer. Anlass für eine Eskalation gab es an diesem Tag jedoch nicht. Nach mehreren Stunden intensiver Kontrolltätigkeiten wurde die Kontrollstelle auch hier wieder abgebrochen und zurück nach Othmarsingen verschoben, wo das Debriefing des Tages stattfand.
Im Debriefing wurde der Tag nochmals revuepassiert und die ganze Aktion im Detail betrachtet. Das positive Fazit: «Sicherheit durch Präsenz und Prävention» - das Ziel des Tages wurde erreicht.