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Mit Power in die WEA

Brigadier Hugo Roux, Kommandant des Lehrverbandes Fliegerabwehr 33 (LVb Flab 33), lud am 1. Dezember 2017 in Emmen zum Jahresrapport mit Überführungsanlass. Am «Vorabend der WEA» blickte er zurück auf ein durch entsprechende Planungsarbeiten geprägtes Jahr. Und er blickte voraus auf einen Lehrverband, in welchem das Wissen und das Können vereint sind, um mit bodengestützten Mitteln die Schweiz permanent vor Bedrohungen aus der Luft zu schützen.

17.12.2017 | Fachof Andy Abächerli, Komm Gr LVb Flab 33

Kdt LVb Flab 33
Der Kdt LVb Flab 33, Brigadier Hugo Roux

«Mit Power in die WEA» – Diesen Leitsatz wählte der Kommandant des LVb Flab 33, Brigadier Hugo Roux, für den Jahresrapport 2017. War es doch die Weiterentwicklung der Armee (WEA), welche den Lehrverband im laufenden Jahr prägte und ist es die WEA, welche den Lehrverband bis Ende 2022 prägen wird. Im Jahr 2017 wurden die Schulen und Kurse zwar noch gemäss der Konzeption der Armee XXI durchgeführt. Parallel galt es jedoch, die Umsetzung der WEA zu planen und wo nötig die WEA bereits umzusetzen.

 

«Sicherheit ist harte Arbeit»

 

All diese Arbeiten verfolgten das Ziel, die Armee und den Lehrverband noch besser auf die aktuellen Bedrohungen auszurichten und damit weiterhin Sicherheit für die Schweiz und ihre Bürger zu schaffen. Denn: «Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit», wie es Brigadier Hugo Roux ausdrückte. Sicherheit sei viel eher harte Arbeit.

 

Ein strenges, wichtiges und gutes Jahr 2017

 

Im LVb Flab 33 fällt diese Arbeit vor allem in die Bereiche Einsatz und Ausbildung. In beiden Bereichen wurden die für das Jahr 2017 gesetzten Ziele erreicht. Einerseits erfüllte die Fliegerabwehr ihren Auftrag am World Economic Forum in Davos. Anderseits wurde im Lehrverband gemäss Auftrag ausgebildet. Weiter wurde im laufenden Jahr die Miliz organisatorisch überführt. Zudem wurden die Auflösungsfeiern für die Leichte Flab Lenkwaffen Abteilung 9 sowie die Stäbe der Kampfgruppen 1 und 2 und die Überführungsfeier des LVb Flab 33 durchgeführt. Insgesamt war 2017 für den Kommandanten des LVb Flab 33 deshalb «ein strenges, wichtiges und gutes Jahr.»

 

Von der Flab zur Bodluv

 

Vorausschauend definierte Brigadier Hugo Roux die folgende Vision: «Im LVb Flab 33 sind Wissen und Können vereint, um mit bodengestützten Mitteln Land und Leute permanent vor Bedrohungen aus der Luft zu schützen.» Ausgerichtet darauf setzte er für das Jahr 2018 die folgenden Ziele:

 

Der LVb Flab 33

  • stellt die Grundbereitschaft nachhaltig sicher und erfüllt seine Einsätze;
  • fördert die Verantwortlichkeit seiner Mitarbeitenden und schenkt Vertrauen;
  • entwickelt die Einsatz- und Ausbildungsdoktrin weiter;
  • unterstützt die Umsetzung der geforderten bodengestützten Fähigkeiten zum Schutz des Luftraums;
  • erklärt verständlich die Notwendigkeit der Luftverteidigung.

 

Bezüglich der Weiterentwicklung der Flab zur Bodluv wird es 2018 und darüber hinaus darum gehen, den Willen des Bundesrates umzusetzen. Erste Richtungsentscheide hat die Landesregierung getroffen. Sie hat das VBS ermächtigt, die Beschaffung von neuen Kampfflugzeugen und eines neuen Systems für die bodengestützte Luftverteidigung im Umfang von bis zu 8 Milliarden Franken anzugehen. Für diese und weitere Investitionen soll das Armeebudget ab 2021 jedes Jahr um 1,4 Prozent angehoben werden. Der Bundesrat hat das VBS beauftragt, bis Februar 2018 Varianten für das Vorgehen zu erarbeiten: ein Planungsbeschluss, eine Revision des Militärgesetzes, der übliche Weg über die Armeebotschaft oder andere Möglichkeiten.

 

Überführungsakt WEA

 

Herzstück des Jahresrapports 2017 war die Überführung der Organisation des LVb Flab 33 in die WEA. Das Kommando Sichtwetterflab GWA (Schule Payerne) wurde nach 75-jährigem Bestehen aufgelöst. In einer würdigen Verabschiedung gab der Kommandant, Oberst i Gst Marcel Weber, seine Standarte dem Kommandanten des LVb Flab 33 zurück. Weiter wurde das Kommando Allwetterfliegerabwehr GWA (Schule Emmen) mit dem aufgelösten Kommando Sichtwetterfliegerabwehr GWA fusioniert und in Kommando GWA BODLUV 33 umbenannt. Geführt wird das Kommando von Oberst i Gst Jean-Pierre Speich. Das Kommando Flab V FDT – WAHK/GPC bleibt bestehen, wird aber in Kommando Training BODLUV 33 umbenannt und weiterhin von Oberst René Meier geführt. Das bereits bestehende Kommando BODLUV 2020 behält auch in der WEA seinen Namen und bekommt als Zeichen dafür seine eigene Standarte. Kommandant bleibt Oberst i Gst Christoph Schmon.

 

Bogenschütze als neues Symbol

 

Mit der Überführung in die WEA bekommen die Kommandos GWA BODLUV 33, Training BODLUV 33 und BODLUV 2020 ein gemeinsames Symbol: den Bogenschützen. Dieser detektiert mit seinen Augen ein Ziel, entscheidet mit seinem Gehirn und wirkt mit dem Pfeil. Detektieren, entscheiden und wirken macht auch die Flab – mit ihren aktuellen und ihren künftigen Systemen. Die neue Devise des Lehrverbands lautet «EX VERBIS AD OPUS» und bedeutet «Den Worten folgen Taten.»


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