Das Geniebataillon 2 stellt während der Übung "BRIDGE" sein Können unter Beweis
Die Übung "BRIDGE" ermöglichte dem Geniebataillon 2, sich im Einsatz seiner diversen Brückensysteme zu üben. Unter dem Druck von Zeit und Bedrohungen mussten die Kompanien ihr grosses Know-how unter Beweis stellen, um für das Überqueren der Infanterieschule 2, die ebenfalls an der Übung teilnahm, bereit zu sein.
11.05.2021 | Fachoffizier Adrien Jeanrenaud – PIO Geniebataillon 2

Mitte zweite Woche, als der Wiederholungskurs in vollem Gange ist, wird die Übung "BRIDGE" lanciert. Das Geniebataillon 2 soll seine Kompanien mit ihren Mitteln und ihrem Know-how für den Bau von verschiedenen Brücken mobilisieren. Bedrohungen durch Überfälle, Hinterhalte, Blockaden und Sabotageakte an der Infrastruktur könnten jedoch die Operationen der Territorialdivision 1 gefährden.
Die Fachkompetenzen eines Geniebataillons sind unabdingbar, um die Mobilität in einem von Fliessgewässern durchzogenen Gebiet zu gewährleisten. Die Geschicklichkeit der Sappeure und Pontoniere zeigt sich beim Bau von Schwimm-, Unterstützungs- und Stahlträgerbrücken. Des Weiteren muss die Stabskompanie die Logistik und die Durchführung von Einsätzen sicherstellen. Über die Besonderheiten der Genietruppen hinaus ermöglicht diese Übung auch die Überprüfung der Effizienz des Bataillons und seiner Organisation.
Bei einem solchen Vorhaben liegt die grösste Schwierigkeit in der Grösse der eingesetzten Mittel. Während Schwimmbrücken eher manövrierbar sind, erfordern Stahlträgerbrücken erhebliche Ressourcen und einen konstanten Einsatz. Jedes Dispositiv ist, abhängig von den zur Verfügung stehenden Mitteln, Zeit und Ort, auf eine bestimmte Situation abgestimmt. Dies alles erfordert eine Kombination aus sowohl taktischen wie auch technischen Fähigkeiten.
Innert ein bis zwei Stunden kann eine Schwimmbrücke über Fliessgewässer aufgebaut und für die Befahrung mit Fahrzeugen bereitgestellt werden. Sie ist aus mehreren Elementen zusammengesetzt, die sich dank ihrer Motorenausstattung auf dem Wasser kontrollieren lassen. Die Unterstützungsbrücke wird mit Hilfe eines sich über die gesamte Länge der Brücke erstreckenden Arms, auf dem ein Brückenelement nach dem andern gleitend aufliegt, zusammengestellt. Die bis zu 46 Meter lange Brücke kann einen Kampfpanzer tragen. Die Stahlträgerbrücke schliesslich ist die dauerhafteste Konstruktion. Der Aufbau vom Trägerrammen bis zur Montage der Module und der Stabilisierung der Struktur kann jedoch einen ganzen Tag beanspruchen.
Dank dem technischen Können des Geniebataillons 2 konnte die Infanterieschule 2 dreimal nacheinander die Emme, die Sense und die Aare überqueren. Mit den Worten des Kommandanten ausgedrückt war die Übung ein gutes Beispiel dafür, was die Genietruppen bieten und wozu sie fähig sind.

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