Super Puma Display Team


Die speziell ausgebildeten Piloten des Super Puma Display Teams zeigen mit ihrer Vorführung die Dynamik und einen Teil der Fähigkeiten des Super Pumas. Dazu fliegen sie einen ganz normalen Super Puma oder Cougar, der alltäglich im Einsatz ist.
Sie optimieren ihr rund achtminütiges Display jeweils für die geografischen und meteorologischen Gegebenheiten am Vorführort. Dank den Eigenschaften des Helikopters können sie vor oder nach der Show auch ausserhalb von Flugplätzen den Kontakt mit den Zuschauern pflegen und ihnen ihr Fluggerät näher bringen.
Die Piloten
Die Piloten des Super Puma Display Teams
Alle Piloten des Display-Teams sind im Berufsfliegerkorps der Luftwaffe tätig und kennen den Hubschrauber als Einsatzpiloten und Fluglehrer in allen Einsatzspektren. Wie im täglichen Einsatz wird der Hubschrauber im Training und während den Vorführungen immer durch zwei Piloten geflogen. Der Captain konzentriert sich voll und ganz auf die präzise fliegerische Durchführung des Programms. Der Co-Pilot überwacht alle wichtigen Systeme und ist für den Funkverkehr verantwortlich.
Oberstleutnant Jan «Schwiiz» Schweizer

Schwiiz war von 2012 bis 2018 aktiver Super Puma Display Pilot und führt das Team seit 2018 als dessen Kommandant.
Er wurde 2001 auf der Alouette III zum Militärpiloten brevetiert und absolvierte anschliessend die Berufsmilitärpilotenschule (BMPS).
Seine fliegerische Erfahrung auf den Mitteln des Lufttransportes beläuft sich auf 7200 Flugstunden.
Eingeteilt in Dübendorf, kümmert sich Oberstlt Schweizer als Chef Ausbildung Lufttransport um die Ausbildung der Lufttransportpiloten. Im Berufsfliegerkorps ist er als Fluglehrer auf dem Super Puma und als Cheffluglehrer auf dem Werterhalt Cougar tätig.
Oberstleutnant Fabio "Feyb" Verna

Fabio ist seit 2021 Teil des Display Teams.
Er wurde 2001 auf Alouette III zum Militärpiloten brevetiert und absolvierte anschliessend von 2001 bis 2004 die Ausbildung zum Berufsmilitärpiloten. Danach wurde er als Einsatzpilot und Fluglehrer auf Alouette III, PC7 und später auf Super Puma und EC635 eingesetzt.
Seit 2022 ist Oberstlt Verna im Lufttransport-Geschwader 3 eingeteilt und führt diese als deren Geschwaderkommandant.
Seine gesamte Flugerfahrung auf PC-7 und PC-6 sowie auf den Helikoptern Alouette III, EC635 und Super Puma beträgt ca. 6000 Flugstunden.
Maj Verna ist als Einsatzpilot im In- und Ausland sowie als Fluglehrer auf EC635 tätig. Zudem amtet er als Chef Air Policing on helicopter (C APOH) für die Luftpolizeiensätze mit Helikoptern.
Major Jarno «Jarno» Benz

2022 wird Jarno seine erste Saison im Display Team angehen.
1999 wurde er auf Alouette III zum Militärpiloten brevetiert. Seit 2004 ist er in der Lufttransportstaffel 3 eingeteilt und führt diese aktuell als Staffelkommandant.
Nebst den Einsätzen im In- und Ausland fliegt er auch als Fluglehrer auf Super Puma und PC-7. Seine Flugerfahrung auf Helikoptern und Flugzeugen beträgt rund 6500 Stunden.
Major Frédéric «Monte» Monteleone

Monte ist seit 2022 Teil des Display Teams.
Er wurde im Dezember 2012 auf EC635 zum Militärpiloten brevetiert und in der LT Staffel 5 in Payerne eingeteilt.
Neben seiner Funktion als Einsatzpilot im Berufsfliegerkorps (BFK) ist Maj Monteleone auch als Fluglehrer auf EC635 und PC6 tätig.
Seine gesamte Flugerfahrung auf Super Puma, EC635, PC6, sowie zivilen Flugzeugen beträgt ca. 4500 Flugstunden.
Major Robin «Robin» Stauber

Robin ist seit 2015 Teil des Display Teams.
Nach der Brevetierung zum Militärpiloten 2002 und der erfolgreich absolvierten Berufsmilitärpilotenschule wurde er nach einer kurzen Stage in der Lufttransportstaffel 4 in die Lufttransporttaffel 8 in Alpnach eingeteilt.
Neben dem Fliegen von Einsätzen im In- und Ausland ist er Fluglehrer auf den Helikoptern Super Puma und EC635 sowie auf dem PC-7. Seine Flugerfahrung beträgt 6600 Flugstunden auf Helikopter, PC-7 und PC-6.
Hptm Michael «Mike» Wirz

Mike ist seit 2023 als Copilot im Display Team.
Im Dezember 2015 wurde er auf EC635 zum Militärpiloten
brevetiert und fliegt in der LT Staffel 8 in Alpnach.
Er fliegt als Einsatzpilot im Berufsfliegerkorps (BFK) Super Puma, PC6 und EC635. Auf letzterem ist er Fluglehrer und amtet als Chefpilot.
Seine Flugerfahrung auf Helikopter beträgt ca. 2850 Flugstunden.
Hptm Mathieu «Mat» Seydoux

Mat ist seit 2023 Teil des Display Teams.
Er wurde 2008 auf Alouette III zum Berufsmilitärpiloten brevetiert und in der LT Staffel 1 in Payerne eingeteilt.
Danach wurde er als Einsatzpilot auf Alouette III, PC7, PC6 und später auf Super Puma und EC635 eingesetzt.
Als Einsatzpilot fliegt Hptm Seydoux Einsätze im In- und Ausland und ist Fluglehrer und Examiner auf EC635.
Seine Flugerfahrung auf Helikoptern und Flugzeugen beträgt rund 5300 Stunden.
Einzelfiguren
Die Piloten fliegen das Programm basierend auf den Einzelfiguren. Je nach den lokalen Gegebenheiten und den Wetterbedinungen wird das Display angepasst.
Falls Sie die Einzelfiguren gerne in 3D-Animation geniessen wollen, empfehlen wir Ihnen die DVD «Super Puma Air Display», welcher auf dem Videoportal ZEM angesehen und als DVD bestellt werden kann.
Hammerhead

Aus dem Horizontalflug mit möglichst viel Geschwindigkeit wird der Hubschrauber in eine steile Steigfluglage (fast senkrecht) gestellt. Kurz vor dem Stillstand dreht der Hubschrauber mithilfe des Heckrotors links- oder rechts herum.
Die präzise Drehung an Ort führt dazu, dass man auf der gleichen Linie wie beim Hochsteigen wieder zurück auf die Vorführachse gelangt.
Tight Turn

Nun folgt eine sehr enge, horizontal geflogene, Kurve unter Beibehaltung der maximalen Leistung. Dieses Manöver wird im taktischen Bereich als Abwehrkurve angewendet.
Das Ziel ist, auf möglichst engem Raum einen Vollkreis zu fliegen - immer bewusst, welchen enormen aerodynamischen Kräften der Rotor ausgesetzt ist.
Screwdriver Up

Aus der Schwebeposition geht es aufwärts wie ein «Zapfenzieher». Allein schon die Erhöhung der Leistung reicht, um den Hubschrauber in eine rasche Linksdrehung zu bringen.
Nach ca 3 Umdrehungen wird der lift-artige Aufwärtsflug gestoppt. Aus dem Stillstand geht es in einen fast senkrechten Sinkflug, um so rasch wie möglich die Flughöhe zu verringern.
Pull-Up Back

Im Geradeausflug wird rückwärts beschleunigt, bis eine Geschwindigkeit von knapp 100km/h erreicht ist. Diese kinetische Energie wird dann in Höhe umgewandelt - bis der Hubschrauber schlussendlich mit der Nase senkrecht nach unten zielt.
Ein kurzer Moment des Stillstands - dann geht es weiter.
Clover Leaf
Die Piloten ziehen den Heli steil in den Himmel und drehen dann leicht über den Rücken, um das Programm in einer ähnlichen Richtung fortzuführen. Für sie als Zuschauer entsteht der Eindruck, dass der Heli einen Looping fliegt, was auch genau das Ziel dieser Figur ist.
Häufig gestelle Fragen
Voraussetzungen sind: Mehrjährige Erfahrung als PIC (Pilot in Command) auf dem Super Puma. In Trainingskursen lernt man dann die Spezialitäten des Vorführfluges kennen. Normalerweise besteht das Corps aus dem Kommandanten sowie aus 6 Display-Piloten.
Und wie werde ich überhaupt Pilot in der Luftwaffe? Siehe dazu weitere Infos unter:
Der Copilot, welcher ebenfalls ein Displaypilot sein muss, hat in seiner Funktion als sogenannter Assisting Pilot seinem Captain, dem 'Pilot Flying' wie der Name sagt, zu assistieren.
Das heisst, er muss auf Befehl zum Beispiel das Fahrwerk herauslassen, dem 'Pilot flying' die aktuellen Triebwerkdaten, die Flughöhe und Geschwindigkeit melden – ausserdem macht er den Funkverkehr mit der Flugsicherung.
Sein Leergewicht (ohne Beladung, Fuel und Piloten) ist ca 5350 kg.
Seine maximale Abflugmasse beträgt 9000kg (oder 9350kg, wenn die Last aussen mitgeführt wird).
Sie sehen, dass hier nun ein Spielraum besteht, innerhalb dessen wir die Verteilung zwischen Passagieren/Fracht und Betankung immer wieder neu berechnen müssen. Wenn ich beispielsweise eine Last von 2.5 Tonnen mitnehmen will, muss ich bei der Vorbereitung die Leistungstabellen hinzuziehen. Wie hoch ist der aktuelle Luftdruck, die Temperatur? Wie ist der Wind? Wie hoch ist der Ablade- oder Aufnahmeplatz (Die Luftdichte nimmt bei zunehmender Höhe ab)? Wie weit und wie lang muss ich fliegen?
Für das Mitfliegen benötigen Sie eine Spezialbewilligung, welche nur erteilt wird, wenn der Auftrag dies verlangt.
Bsp: Die Rettungskräfte des SAC (Schweizerischer Alpen Club) im Falle eines Lawinenunglücks
Rotordurchmesser: 15.6m
Länge (1 Rotorblatt vorne): 18.7m
Höhe (1 Rotorblatt oben): 5m
Fahrwerk: 3x5.3m
Nein! Der Super Puma ist mit modernsten Geräten ausgerüstet, die ihm ein Fliegen bei Tag und Nacht, bei schönem und schlechtem Wetter erlauben.
Das Cockpit des Superpumas hat fast sämtliche Geräte eines modernen Linienflugzeuges. Sogar ein Autopilot unterstützt die Piloten bei langen Flügen in Wolken.
Die Piloten sind in der Nacht mit Nachtsichtbrillen ausgerüstet. So kann man sämtliche Einsatzarten während praktisch 24 Stunden abdecken.
Das hat unterschiedliche Gründe.
Der Helikopter hat zwei Turbinen. Diese werden einzeln gestartet. Von aussen sieht es aber bereits nach dem Start der ersten Turbine aus, als könnte der Helikopter schon starten. Doch dann wird zuerst die zweite Turbine gestartet.
Danach können die Navigationscomputer mit Daten gefüllt werden, was je nach Missionsart kürzer oder länger dauert.
Einige Checks können und dürfen auch erst nach dem Beenden des Startvorganges gemacht werden.
So dauert es immer zwischen 5-10 Minuten vom ersten Drehen des Rotorblattes bis zum Start.
Und manchmal bekommt man von der Verkehrsleitung kein 'O.K.' für das Rollen oder Starten. Dann wartet man halt noch einmal eine gewisse Zeit!
Früher war die Unterscheidung etwas einfacher... aber im 2014 wurde die Modernisierung der Super Puma-Flotte abgeschlossen: das Cockpit und die Navigations-Instrumente wurden auf den neusten Stand der Technik gebracht!
Innen sieht es nun im Cougar sowie im Super Puma sehr ähnlich aus. Beide Modelle verfügen über ein sogenanntes 'Glascockpit': Es dominieren Bildschirme!
Auch aussen ist es nicht mehr so einfach, denn eigentlich sind es ja dieselben Helikopter! Die Turbinen und die Kabine sind gleich, auch die Bauweise ist praktisch identisch. Trotzdem fällt dem aufmerksamen Betrachter das eine oder andere Detail auf: So sind zum Beispiel die Lufteinlässe der beiden Turbinen auf sämtlichen Super Pumas mit Sandfiltern bestückt - aber eben auch von gewissen Cougars. Somit lässt sich also sagen: Wenn der Heli das silberne Einlassgitter aufweist, ist es sicher ein Cougar! Und von der Nähe betrachtet, kann man gewisse Unterschiede bei der Antennen-Anzahl und -Anordnung feststellen!
Film
Downloads
-
Super Puma Display Team.pdf
01.05.2023 | PDF, 7 Seite[n], 4 MB -
Flugvorführungen 2023
01.02.2023 | PDF, 1 Seite[n], 70 KB
Die gesamte Liste der Flugvorführungen aller Display Teams finden Sie hier