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Armee feiert dreifaches Jubiläum in Payerne

Dieses Jahr wird der 100. Jahrestag des Militärflugplatzes Payerne und der Fliegerschule 81 der Schweizer Luftwaffe gefeiert. Zusätzlich zu diesem Jubiläum feiert der Waffenplatz von Payerne sein 85-jähriges Bestehen. Diese Jubiläen sind für die Schweizer Luftwaffe von grosser Bedeutung.

30.09.2021 | Flugplatzkommando Payerne

Patrouille Suisse in der Luft
Der Militärflugplatz Payerne hat seinen 100. Geburtstag mit einer Darbietung der Patrouille Suisse gefeiert. ©VBS/DDPS Christoph Merki

Mit einer Ausstellung auf dem Flugplatz Payerne und der Vorführung der Patrouille Suisse haben der Militärflugplatz, die Fliegerrekrutenschule und der Waffenplatz Payerne ihre hohen Jubiläen gefeiert. Aufgrund der Restriktionen waren bei den Feierlichkeiten nur geladene Gäste anwesend. Dabei wurde aufgezeigt, welche Wichtigkeit diesen militärischen Institutionen innerhalb der Armee aber auch in der Region zukommt.

Der Militärflugplatz Payerne wurde 1921 gegründet und feiert nun sein hundertjähriges Bestehen. Die Geschichte der Luftfahrt begann jedoch schon viel früher im Broye-Tal. Es war 1910, als Ernest Failloubaz, «der fliegende Junge aus Avenches», seinen ersten Flug absolvierte und damit die Wiege der Schweizer Luftfahrt begründete. Der zwischen Freiburg und Waadt gelegene Luftwaffenstützpunkt Payerne ist ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden und privaten Akteuren. Die Präsenz der Armee bietet zahlreiche Lehrstellen und nicht weniger als 400 Arbeitsplätze, die für den reibungslosen Betrieb des Flugplatzes notwendig sind. Hundert Jahre sind ein stattliches Alter, hindert die zukunftsgerichtete Entwicklung des Militärflugplatzes jedoch in keiner Weise.

Ausbildung für Flugplatzfunktionen

Das Jahr 1921 markierte auch die Gründung der ersten Rekrutenschule der Luftwaffe in Dübendorf. In den Wirren der dreissiger Jahre und angesichts der Anzeichen eines bevorstehenden Konflikts in Europa, zog diese nach Payerne, in die Nähe zum Militärflugplatz. Die Fliegerrekrutenschule trägt zur Ausbildung aller Funktionen bei, die für den Betrieb einer Luftwaffenbasis erforderlich sind, sei es in Friedenszeiten oder in Krisensituationen. Die Existenz und das Schicksal dieser beiden militärischen Institutionen waren und sind daher eng miteinander verbunden. In den vergangenen 100 Jahren hat sich die Rekrutenschule ständig weiterentwickelt und an die technologischen Entwicklungen angepasst.

Bindeglied zur Zivilbevölkerung

Die Rekrutenschule der Luftwaffe basiert auf dem 1936 offiziell eröffneten Waffenplatz von Payerne. Vor allem im Bereich der Verwaltung und Koordination der Infrastruktur leistet das Waffenplatzkommando wertvolle Arbeit. Von diesen Diensten profitieren nicht nur die Rekrutenschulen, sondern auch die drei Verbände, welche dem Flugplatz Payerne unterstellt sind. Der Waffenplatz ist auch für die Verwaltung der Militärküchen zuständig und fungiert als Bindeglied zwischen der Armee und den kommunalen sowie regionalen Behörden. Der drittgrösste Waffenplatz der Schweiz trägt mit seiner Grösse und der Zahl der diensthabenden Soldaten zum wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand der Stadt Payerne und der Region Basse-Broye bei.


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