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Schweizer Luftwaffe misst sich mit internationalen Partnern

Im Rahmen des Tiger-Meet stellt sich die Schweizer Luftwaffe in Portugal dem direkten Vergleich mit internationalen Partnern. Dabei können die Piloten Missionen trainieren, die in der Schweiz selten bis gar nicht geflogen werden können, wertvolle Erfahrungen sammeln und Optimierungschancen im Rahmen der taktischen Verfahren identifizieren.

04.05.2021 | Kommunikation Verteidigung, Christoph Merki, Eloisa Jacomelli

Zwei F/A-18 Hornet im Trainingsflug stossen Täuschkörper gegen simulierte anfliegende Raketen aus. ©VBS/DDPS, Andreas Menk LW

Das Tiger-Meet wird jedes Jahr von Luftstreitkräften verschiedener Länder der North Atlantic Treaty Organization (NATO) besucht. Seit 1981 ist auch die Schweizer Luftwaffe Mitglied der Tiger-Association und nimmt seit 2004 als Flying Unit am Tiger-Meet teil. In den Jahren 1982, 2008 und 2014 hat die Schweizer Luftwaffe bereits dreimal mit dem Gewinn der Silver Tiger Trophy ihr Können unter Beweis gestellt. Ihre letzte Teilnahme war vor 3 Jahren in Poznan (Polen).

Das Tiger Meet findet dieses Jahr in Beja, Portugal, vom 2. bis 14. Mai 2021, statt. Die Schweiz wird durch die Fliegerstaffel 11 vertreten sein. Die Schweizer Piloten werden auf Mitglieder von 8 anderen Staffeln aus 7 verschiedenen Ländern treffen. Für die Schweizer Luftwaffe ist dieser Austausch, die Bewertung der eigenen Fähigkeiten und die Identifizierung von Verbesserungspotenzialen von grossem Nutzen.

Grosses Operationsspektrum

Der Zweck dieser Veranstaltung ist nicht nur, das Können und die Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, sondern auch die Koordination und Zusammenarbeit in einer internationalen Übung (Interoperabilität) zu testen, bei der ein hohes Mass an Flexibilität erforderlich ist. Mit dem Fokus auf der Verbesserung der Zusammenarbeit und dem Bilden von Brücken zwischen NATO-Mitgliedern und anderen Partnern, ist das Tiger Meet die perfekte Plattform für eine Teilnahme an kombinierten militärischen Übungen, die ein breites Spektrum militärischer Operationen abdecken. Während der zwei Wochen werden Luftkampf in tiefen Höhen, Luftbetankung, und COMAO (Composite Air Operations) trainiert. Zum ersten Mal stehen dieses Jahr ebenfalls Large Force Employment (LFE) in der Nacht auf dem Programm. Dies sind mehrheitlich Einsätze, die in der Schweiz nur selten bis gar nicht trainiert werden können.

Missionsverfahren überprüfen

Die teilnehmende Fliegerstaffel 11 wird somit in der Lage sein, gezielte Trainingsmissionen in Verbindung mit ausländischen Partnern durchzuführen und zu trainieren. Dies ermöglicht es, die eigenen Verfahren in einem internationalen Umfeld anzuwenden, zu überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.


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