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Dr. Michael M. Olsansky

Biographie

Michael M. Olsansky ist Militärhistoriker und seit 2012 Dozent für Militärgeschichte an der Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich.

Geboren 1975 und aufgewachsen im Kanton Thurgau, studierte er bis 2004 Geschichte, Politikwissenschaften und Allgemeines Staatsrecht an der Universität Zürich. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Militärakademie an der ETH Zürich und als Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Zürich. 2012 Promotion an der Universität Zürich. Seit 2013 ist er Vorstandsmitglied der Schweizerischen Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaften (SVMM), seit 2014 Präsident des Educational Committee der International Commission of Military History (ICMH).

Michael M. Olsansky ist Major der Schweizer Armee. Er ist verheiratet, Vater von drei Kindern und lebt in Zürich.

Forschungsschwerpunkte

Michael M. Olsansky beschäftigt sich hauptsächlich mit der Entwicklungsgeschichte des Militärs und des Militärischen Denkens in der Schweiz und dem mitteleuropäischen Raum seit Ende des «Fin de Siècle». Seine Forschungsschwerpunkte sind dabei die vergleichende Geschichte der Kriegführung und der Streitkräfteentwicklung sowie die transnationale Wissensgeschichte des Militärs im Zeitalter der Weltkriege.

Derzeit arbeitet er an der Geschichte der Kommandierung schweizerischer Offiziere zu ausländischen Armeen und deren Entsendung auf Kriegsschauplätze des Weltkriegszeitalters.

Publikationen (Auswahl)

 

Artikel

  • Michael M. Olsansky: «Nirgends sah ich ‘zackig’ auftretende Vorgesetzte!» Schweizerische Innenansichten aus der Bundeswehr der 1960er Jahre. In: Deutsche Militärgeschichte in Europa 1945-1990. Repräsentation, Organisation und Tradition von Streitkräften in Demokratie und Diktatur. J. Echternkamp, C. Nübel (Hg.). Berlin 2022, S. 135-158. Echternkamp / Nübel | Deutsche Militärgeschichte in Europa 1945-1990 | 1. Auflage | 2022 | beck-shop.de
  • Michael M. Olsansky: Border Occupation (Switzerland), in: 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War, ed. by Ute Daniel, Peter Gatrell, Oliver Janz, Heather Jones, Jennifer Keene, Alan Kramer, and Bill Nasson, issued by Freie Universität Berlin, Berlin 2021-06-16. DOI10.15463/ie1418.11555.
  • Michael M. Olsansky: Vom Massensturm zur «Sturmabteilung Mariastein»: Die Gefechtsausbildung der Schweizer Armee im Ersten Weltkrieg. In: Am Rande des Sturms: das Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg. Ders. (Hg.). Baden 2018, S. 118-137.
  • Michael M. Olsansky: Der Einfluss des ausländischen Beispiels: Zum operativen Denken von Hans Senn und Frank Seethaler während des Konzeptionsstreits. In: Militärisches Denken in der Schweiz im 20. Jahrhundert. Ders. (Hg.). Baden 2017, S. 128-149.
  • Michael M. Olsansky: Der Grosse Krieg als Zäsur? Die Erwartungen schweizerischer Offiziere an das Schulwesen nach dem Ersten Weltkrieg. In: «Pulverdampf und Kreidestaub». Beiträge zum Verhältnis zwischen Militär und Schule in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert. L. Boser, P. Bühler, M. Hofmann, Ph. Müller (Hg.). Bern 2016, S. 319-335.
  • Michael M. Olsansky: «Geborgte Kriegserfahrungen»: Kriegsschauplatzmissionen schweizerischer Offiziere und die schweizerische Taktikentwicklung im Ersten Weltkrieg. In: An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder. R. Jaun et al. (Hg.). Baden 2015, S. 114-127.
  • Michael M. Olsansky: Auf der Suche nach «Kriegslehren». Das schweizerische Militär nach dem Ersten Weltkrieg. In: An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder. R. Jaun et al. (Hg.). Baden 2015, S. 176-189.
  • Michael M. Olsansky, Dominique Moccand: Treten an Ort? Die schweizerische Instruktionsproblematik aus historischer Perspektive. In: Military Power Review, Nr. 1, 2015, S. 67-78
  • Michael M. Olsansky, Rudolf Jaun: Ulrich Wille, in: Historisches Lexikon der Schweiz, Bd. 12, 2013.
  • Michael M. Olsansky: Richard Lein, Pflichterfüllung oder Hochverrat? Die tschechischen Soldaten Österreich-Ungarns im Ersten Weltkrieg (Rezension). In: Militärgeschichtliche Zeitschrift, Vol. 70, No.2, 2011.
  • Michael M. Olsansky: The development of the Swiss Army’s combat methods after the First World War. In: Small powers in the age of total war. H. Amersfoort, W. Klinkert (ed.). Leiden 2011, S. 307-320.
  • Michael Olsansky, Hans-Rudolf Fuhrer: Die «Südumfassung». Zur Rolle der Schweiz im Schlieffen- und im Moltkeplan. In: Der Schlieffenplan. Analysen und Dokumente. H. Ehlert, M. Epkenhans und G. P. Gross (Hg.). Paderborn/München/Wien/Zürich 2006, S. 311-338.
  • Michael Olsansky; Hans-Rudolf Fuhrer: Antreiber und Getriebene. Die «deutschen Beteiligten» und das frühzeitige Kriegsende in Italien 1945. In: «Operation Sunrise», M. Viganò, D. M. Pedrazzini (Hg.). Lugano 2006, S. 189-228.
Bücher
  • Michael M. Olsansky (Hg.):  «Am Rande des Sturms: das Schweizer Militär im Ersten Weltkrieg / En marge de la tempête: les forces armées suisses pendant la Première Guerre mondiale». Baden 2018. 
  •  Michael M. Olsansky (Hg.): «Militärisches Denken in der Schweiz im 20. Jahrhundert / La pensée militaire suisse au 20e siècle». Baden 2017.
  • Rudolf Jaun, Michael M. Olsansky, Sandrine Picaud-Monnerat, Adrian Wettstein (Hg.): «An der Front und hinter der Front. Der Erste Weltkrieg und seine Gefechtsfelder». Baden 2015.
  • Michael Olsansky: Von Landkriegstaktik und Taktikdebatten: Militärisches Denken der schweizerischen und österreichischen Offizierseliten nach dem Ersten Weltkrieg im historischen Vergleich. Dissertation, Universität Zürich, 2013.


Dozent Militärgeschichte

Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich Kaserne Reppischtal
CH-8903 Birmensdorf
Tel.
+41 58 484 82 34

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