U FINALE mit dem 46. Leistungsmarsch über 100 Km der BUSA 2021
U FINALE. Allein schon der Titel löste bei einigen Teilnehmern Unbehagen aus. Eine intensive Woche, welche sich in den Köpfen permanent verankern wird, stand bevor. In den ersten drei Tagen wurden militärische Themen wie Bereitstellung, einsatzbezogene Ausbildung, Säuberung von Häusern und systematische Befehlsgebung geübt und überprüft. Das physische und psy-chische Highlight war aber zweifellos der 100 Kilometer Leistungsmarsch, welcher vom Don-nerstag auf Freitag absolviert wurde.
25.10.2021 | Chefadj Riesen Markus

Donnerstag 15. Oktober 2021, 1000 in Kaiserstuhl AG. Am Fusse des Rheins, mit Blick auf unser nördliches Nachbarland, nahmen 34 Teilnehmer der Berufsunteroffizierschule der Armee, mit einer Patrouille der Unteroffizierschule des Heeres (USH) der deutschen Bundeswehr aus Delitzsch die 100 Kilometer bis nach Romanshorn in Angriff. Es war eine mystische Stimmung am Ufer des Rheins, welcher mit Nebelschwaden den kommenden Herbst ankündigte.
Unter der professionellen Leitung der Sportabteilung BUSA, mit Unterstützung des verfügbaren Lehrkörpers der BUSA, wurden die Läufer auf den ganzen 100 Kilometern eng begleitet und betreut. Aus medizinischen Gründen mussten im Verlauf des Marsches 3 Kameraden herausgenommen werden, wobei einer der Anwärter es sich nicht nehmen liess, sich nach der medizinischen Versorgung wieder in seine Klasse integrieren zu lassen. Das zeigt eindrücklich den positiven Spirit, welchen der GAL 20/21 einmal mehr an den Tag legte. Die Lehrverbände können sich auf den kommenden Nachwuchs freuen.
Erschöpft, glücklich, sprachlos: Die Emotionen bei der Ankunft nach 100 Kilometern waren überwältigend. «Gewaltig, dass Sie es alle geschafft haben», lobte Brigadier Heinz Niederberger die Berufsunteroffiziersanwärter. Der Kommandant der Berufsunteroffiziersschule der Armee weiss aus eigener Erfahrung, dass dieses Erlebnis prägend ist. Der Stolz war ihm denn auch anzumerken: «Jeder von Ihnen hat sowohl seinen persönlichen Tiefpunkt als auch eine scheinbare Grenze überwunden. » Die persönlichen Grenzen zu finden und zu überwinden, sei das Ziel des Marschs gewesen, was mit der Zielankunft erfüllt worden war.
Am Ziel wurden die stolzen Anwärter einmal mehr durch den Feldweibelverband Sektion St. Gallen empfangen und verpflegt. Wir danken für die jahrelange Treue und Unterstützung.
Der 100-km-Marsch ist ein Teil der Abschlussübung, bevor die Berufsunteroffiziersanwärter im Dezember zum Eidgenössisch diplomierten Berufsunteroffizier befördert werden. Bis zum Abschluss müssen sie noch die letzten Module der Ausbildung für den eidgenössischen Fachausweis Ausbilder/-in bestehen. Dann steht ihnen nichts mehr im Weg für die Laufbahn als Berufsunteroffizier der Schweizer Armee.