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Umgang mit der Hitze

Die aktuelle Hitzewelle trifft alle. Die Schweizer Armee bekämpft sie mit gezielten Massnahmen und Weisungen, um die Soldaten und die Tiere zu schützen. Trotz der hohen Temperaturen ist Einsatzbereitschaft der Armee sichergestellt.

22.08.2023 | Kommunikation Verteidigung, Roland Studer

Die Armee ergreift mehrere Massnahmen, um die Angehörigen der Streitkräfte vor grosser Hitze zu schützen. Ausbildungssequenzen zum Beispiel finden wenn möglich im Schatten statt. ©VBS/DDPS

Zurzeit befindet sich die Schweiz in der zweiten Hitzewelle dieses Jahres. Die hohen Temperaturen wirken sich auch auf die Aktivitäten der Armee aus. Der Militärärztliche Dienst bereits vor einigen Jahren diverse Weisungen herausgegeben, wie sich die Truppe bei starker Hitze verhalten soll. Zudem existieren die benötigten Informationen als Pocketcards für Vorgesetzte und Soldaten sowie als Plakate an den Infowänden der Waffenplätze.

Genügend Wasserzufuhr und den Temperaturen angepasstes Verhalten beugen möglichen Hitzeschäden vor. Verschiedene Hilfsmittel wie die Wasserkontrollkarte oder die Trinkschnur helfen, die erforderliche Menge an Trinkeinheiten zu überprüfen und einzuhalten. Die Kader kontrollieren konsequent, dass jeder Angehörige der Armee ausreichend Wasser trinkt.

Schulen nehmen die Situation ernst

Die Schulen der Armee nehmen Hitzewellen ernst. Ihnen ist wichtig, dass die Kader die Massnahmen zur Prävention der Gefahren konsequent umsetzen. So werden beispielsweise die Ausbildungszeit und die Pausen angepasst sowie Teile der Ausbildung im Schatten oder in Theorieräumen durchgeführt, falls dies möglich ist. Erfordert es die Situation, können auf den Ausbildungsplätzen zudem provisorische Schattenunterstände aus Tarnnetzen und Zelten errichtet werden. Und die Armeeangehörigen tragen Sonnenbrillen und cremen sich regelmässig mit Sonnenschutzmittel ein.

Armee schützt auch die Tiere

Die Armee denkt selbstverständlich auch an ihre Tiere, die ebenfalls der Hitze ausgesetzt sind. Sie achtet grundsätzlich – wie bei den Menschen – auf genügend Wasserzufuhr und Abkühlungsmöglichkeiten. Zudem wendet das Kompetenzzentrum Veterinärdienst und Armeetiere im Sand bei Bern bei Bedarf spezifische Massnahmen an. So können unter anderem Ausbildungssequenzen mit Tieren auf den Morgen und in den Wald verlegt sowie die Pferde bloss nachts auf die Weide gelassen werden, während sie tagsüber in den Ställen bleiben, weil die Unterkünfte der Pferde und Hunde dank der Gebäudestruktur angenehm kühl sind.

Mit all diesen Massnahmen schützt die Armee ihre Angehörigen und ihre Tiere wirksam vor der Hitze. Gleichzeitig gewährleistet sie den reibungslosen Ablauf der Ausbildung, die für die Sicherstellung ihrer Einsatzbereitschaft notwendig ist.


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