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Patrouille des Glaciers endet mit Schweizer Sieg

Am 1. Mai ist die Patrouille des Glaciers 2022 in Verbier glanzvoll zu Ende gegangen. Nach einer wetterbedingten Verschiebung um 24 Stunden erfolgte der Start in Zermatt am Samstagabend in einer unvergleichbaren Wettkampfatmosphäre, wie es sie seit vier Jahren nicht mehr gab. Als Krönung sicherte sich eine Schweizer Patrouille den Sieg vor dem italienischen Team, das die Ausgabe 2018 gewonnen hatte.

05.05.2022 | Komm PdG, Sdt David Wagnières

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©VBS/DDPS, PdG, Sgt Simon Brunet

Rund 1500 Soldatinnen und Soldaten der Schweizer Armee, die Walliser Kantonspolizei, verschiedene zivile Organisationen sowie zahlreiche Partner haben im Hintergrund dafür gesorgt, dass die Patrouille des Glaciers (PdG) 2022 erfolgreich über die Bühne ging. Dank dieser Zusammenarbeit konnten die organisatorischen, logistischen und medizinischen Fähigkeiten im grösseren Rahmen überprüft werden. Der Kommandant der Patrouille des Glaciers, Oberst i Gst Roger Schwery, spricht allen Armeeangehörigen, die hinter den Kulissen im Einsatz standen, seinen Dank aus. Ohne sie hätte dieser Anlass nicht stattfinden können. Darüber hinaus geht sein Dank auch an die vielen involvierten zivilen Organisationen und Partner und natürlich nicht zuletzt an die Patrouilleurinnen und Patrouilleure und das Publikum für ihre Treue zur PdG.

Revanche des «Swiss Team 1» für 2018

Im zweiten Rennen von Zermatt nach Verbier setzte sich am Sonntag, 1. Mai, die Schweizer Patrouille «Swiss Team 1», bestehend aus Martin Anthamatten, Werner Marti und Rémi Bonnet, durch. Sie absolvierte die Strecke in 6:35:56 Stunden. Etwas weniger als 9 Minuten Vorsprung trennte sie von der italienischen Patrouille «C.S. Esercito» mit Michele Boscacci, Matteo Eydallin und Davide Magnini, die die Strecke in 6:44:40 Stunden zurücklegte.

Zur Erinnerung: 2018 gewannen die Patrouillenläufer Michele Boscacci und Matteo Eydallin das Rennen (damals gemeinsam mit Robert Antonioli) mit etwas mehr als 10 Minuten Vorsprung auf das «Swiss Team 1». Der diesjährige Sieg des Schweizer Teams wurde von den italienischen Kontrahenten gebührend anerkannt.

Das drittplatzierte Team «Lasportiva», ebenfalls aus Italien, schloss das Rennen in 7:17:55 Stunden ab. Das Dreierteam bestand aus Filippo Beccari, Martin Stofner und Alex Oberbacher.

Junge Teams auf dem Podest

Beim zweiten Rennen Arolla–Verbier schafften es drei sehr junge Patrouillen aufs Podest. Als schnellstes Team bewältigte das Schweizer «Team Gruyère» mit Léo Besson, Thomas Bussard und Robin Bussard die Strecke in 3:01:45 Stunden.

Auf sie folgte das deutsche Team «Youngsters», bestehend aus Jon Kistler, Loïc Dubois und Finn Hösch, mit einer Zeit von 3:07:19 Stunden. Den dritten Platz sicherte sich ebenfalls eine Schweizer Patrouille, das «Team Ski Alpi», bestehend aus Louis Bétrisey, Tristan Gaspoz und Ambroise Repond, mit einer Zeit von 3:30:53 Stunden. Bemerkenswert ist, dass alle neun Patrouilleure, die das Podest erreicht haben, zwischen 2001 und 2003 geboren sind.

Anspruchsvolle Wetterbedingungen

Wie bereits die ersten Rennen mussten auch die zweiten Rennen um 24 Stunden verschoben werden. Grund dafür war eine Wetterverschlechterung von Westen her. Die Wolkenansammlung, die für den Samstag über den Gipfeln erwartet wurde, hätte möglicherweise eine medizinische Evakuierung aus der Luft während des Rennens verhindert. Der Start erfolgte daher erst am Samstag, 30. April, um 21.30 Uhr auf dem Bahnhofsplatz in Zermatt. Die Patrouillenläuferinnen und läufer starteten bei leichtem Regen und wurden von zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern angefeuert.

Im Gegensatz zu den milden Temperaturen bei den ersten Rennen am Donnerstag, 28. April, zeigte sich das Wetter während der zweiten Rennen von seiner raueren Seite. Auf der Tête Blanche, mit 3650 Metern dem höchsten Punkt der Strecke, zeigte das Thermometer Temperaturen von unterhalb –20 °C an. Die PdG 2022 wird aber auch wegen des Schneemangels in Erinnerung bleiben, der dazu führte, dass auf der gesamten Strecke Zermatt–Verbier fast 14 Kilometer zu Fuss zurückgelegt werden mussten.

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