Bodengestützte Luftverteidigung grösserer Reichweite: Arbeitsbesuch des Rüstungschefs in den USA
Bern, 09.10.2025 — Rüstungschef Urs Loher führte am 2. Oktober 2025 Fachgespräche mit Vertretern des US-Verteidigungsministeriums im Pentagon in Virginia, in den USA. Im Zentrum der Gespräche stand das weitere Vorgehen bei der Beschaffung der bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite (Bodluv GR).
Rüstungschef Urs Loher befand sich vom 1. bis 3. Oktober 2025 auf einem Arbeitsbesuch in den Vereinigten Staaten. Er traf sich im Pentagon in Arlington, Virginia mit Vertretern der Defense Security Cooperation Agency (DSCA) und dem Office of the Secretary of War for Policy (OSW(P)) zu Gesprächen über die weiteren Schritte im Projekt Bodluv GR.
Verlauf der Fachgespräche mit den Vertretern der US-Regierung
Mitte Juli 2025 informierte das US-Verteidigungsministerium das VBS über eine angepasste Priorisierung der Auslieferungen von Patriot-Systemen und die mögliche Verzögerung für die Schweiz. Beim Treffen wurden nun die Auswirkungen auf die Verträge und auf den Zahlungsplan diskutiert. Einige wichtige Punkte konnten noch nicht zufriedenstellend geklärt werden. Die Schweizer Delegation betonte die Bedeutung der Patriot-Systeme für den Schutz der Schweiz vor Bedrohungen aus der Luft und die Wichtigkeit der baldigen Ausbildung der Truppe an den Systemen. Die US-Regierung prüft zurzeit Optionen, welche die Bedürfnisse verschiedener Staaten, welche Patriot-Systeme beschaffen, erfüllen und parallel dazu für die beteiligten Nationen die geringsten Beeinträchtigungen haben. Geprüft wird die Bildung einer Arbeitsgruppe, um die offenen Punkte für die Entscheidung zu den Optionen gemeinsam zu bearbeiten.
Die Gespräche werden weitergeführt, wobei die US-Regierung in Aussicht stellte, der Schweiz in den nächsten Wochen genauere Angaben zu den Lieferterminen und allfälligen Mehrkosten zukommen zu lassen.