Bundesrat Pfister besucht den Militärflugplatz Florennes in Belgien
Bern, 01.12.2025 — Am 1. Dezember 2025 besucht Bundesrat Martin Pfister, Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), den Militärflugplatz Florennes in Belgien. Begleitet wird er von einem Dutzend Mitglieder des National- und Ständerates. Beim Besuch geht es darum, sich über die operationellen Erfahrungen der belgischen Luftwaffe mit dem Kampfflugzeug F-35A zu informieren. Der Bundesrat nimmt zudem am Swiss Defence Industry Day in Brüssel teil, der darauf abzielt, die Schweiz als attraktiven Standort für die Rüstungsindustrie zu fördern und die internationale Sichtbarkeit ihres technologischen Knowhows zu erhöhen. Beim Besuch in Brüssel trifft Bundesrat Pfister erstmals persönlich auf NATO-Generalsekretär Mark Rutte.
Zusammen mit einem Dutzend Mitglieder des National- und Ständerates stattet Bundesrat Martin Pfister, Vorsteher des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), dem Militärflugplatz Florennes in Belgien einen Besuch ab. Die Schweizer Delegation macht sich ein Bild der Organisation und der Fähigkeiten der belgischen Luftwaffe. Sie interessiert sich insbesondere für die operationellen Erfahrungen, die Belgien beim Betrieb des Kampfflugzeugs F-35A gemacht hat. Der Austausch vor Ort erweitert die aktuellen Überlegungen zur Beschaffung von Kampfflugzeugen und zur künftigen Entwicklung der Schweizer Luftwaffe. Zudem soll er zur Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit mit Belgien im Bereich Verteidigungstechnologie beitragen. Die Luftwaffen der beiden Länder pflegen bereits heute einen engen Kontakt.
Teilnahme am Swiss Defence Industry Day
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt in Belgien ist der Swiss Defence Industry Day. Ziel der Veranstaltung ist es, die Schweiz als attraktiven Standort für die Rüstungsindustrie zu fördern und die internationale Sichtbarkeit ihres technologischen Knowhows zu erhöhen. Es ist wichtig, dass die Schweizer Privatwirtschaft ihre Güter und Dienstleistungen exportieren kann. Dies entspricht einer der Stossrichtungen der Strategie des Bundesrats im Bereich Rüstung. Der Swiss Defence Industry Day wird gemeinsam vom Bundesamt für Rüstung (armasuisse) und dem Firmenzusammenschluss Aeronautics, Security and Defence (SWISS ASD) organisiert.
Erstes Treffen mit dem NATO-Generalsekretär
Bundesrat Pfister nutzt seinen Aufenthalt in Brüssel, um NATO-Generalsekretär Mark Rutte zu treffen. Zur Sprache kommt dabei, wie wichtig es für die Schweizer Rüstungsunternehmen ist, ihr Knowhow in die internationalen Lieferketten einzubringen. Weitere Gesprächsthemen sind zudem die aktuelle sicherheits- und verteidigungspolitische Lage sowie die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der NATO, die der Bundesrat verstärken möchte.
Aktualisierung des Kooperationsrahmens mit der Europäischen Verteidigungsagentur
Der Bundesrat hat am 29. Oktober 2025 ein aktualisiertes Abkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) genehmigt. Während seines Besuchs in Brüssel wird Bundesrat Martin Pfister das Dokument gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der EDA, André Denk, unterzeichnen. Dieses rechtlich nicht bindende Abkommen definiert den Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EDA und stellt sicher, dass die Schweiz dabei ihre Neutralität wahren kann.
Das revidierte Abkommen ersetzt die Vereinbarung aus dem Jahr 2012. Der Bundesrat kann damit die Zusammenarbeit mit der EDA angesichts der Veränderungen des sicherheitspolitischen Umfelds in Europa strategischer auf die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz ausrichten. Das Abkommen ermöglicht der Schweiz, sich an einer Vielzahl von Forschungs- und Technologieentwicklungsprojekten sowie an weiteren Aktivitäten der EDA zu beteiligen. Zudem erleichtert es die frühzeitige Erkennung von Trends in der europäischen Rüstungspolitik, fördert den Austausch von Forschungsergebnissen und erweitert den Zugang zu verschiedenen Aus- und Weiterbildungen sowie Übungen.