Ablauf und Termine der Rekrutenschulen
Die Rekrutenschule dauert 18 Wochen (23 Wochen für Spezialkräfte) und umfasst vier Ausbildungsschwerpunkte: die Allgemeine Grundausbildung (AGA), die Erweiterte Grundausbildung (EGA), die Funktionsgrundausbildung (FGA) und Verbandsausbildung (VBA 1). Angehende Kader absolvieren – wie die künftigen Mannschaftsgrade – die gesamte Rekrutenschule.

1. Allgemeine Grundausbildung (AGA)
Die AGA umfasst jene Ausbildungsinhalte, die alle Angehörigen der Armee – unabhängig von Truppengattung und Funktion – beherrschen müssen. Die Rekruten erlernen das militärische Grundhandwerk: militärische Formen, Umgang mit der persönlichen Waffe, um sich selber und andere zu schützen, Grundkenntnisse im Sanitätsdienst, um helfen und retten zu können, sowie den Umgang mit der Ausrüstung.
2. Erweiterte Grundausbildung (EGA)
Die EGA beinhaltet Themen, die für eine Truppengattung zur waffenspezifischen Grundausbildung gehören. Sie ist funktionsunabhängig auf die jeweilige Einteilung (Modulbaustein) ausgerichtet. Die Festlegung dieser Inhalte ist Sache der Lehrverbände und der Kompetenzzentren.
3. Funktionsgrundausbildung (FGA)
In der FGA erlernen die Rekruten das waffengattungsspezifische Handwerk. Sie werden zu Spezialisten an jenen Systemen ihrer Truppengattung ausgebildet, die im Trupp oder in der Gruppe eingesetzt werden. Der Übergang zwischen AGA, EGA und FGA ist fliessend. Nach der FGA werden alle Rekruten zu Soldaten befördert.
4. Verbandsausbildung (VBA 1)
Die Zahl 1 steht für die Verbandsausbildung in der RS; die VBA 2 entspricht der Verbandsausbildung im WK. Die VBA 1 für die Stufe Zug und Gruppe findet in der Regel am RS-Standort statt. Für die VBA 1 Stufe Einheit (Kompanie, Batterie, Kolonne) geht die ganze Rekrutenschule in eine sogenannte «Verlegung». Sie bezieht einen neuen Standort in einem Gelände, in dem der Einsatz des Verbandes unter realitätsnahen Bedingungen geübt werden kann. Dabei werden Mannschaft und Kader im Verband in Einsatz- und Gefechtsübungen sowie im Gefechtsschiessen ausgebildet. In der VBA muss sich der einzelne Angehörige der Armee als Teil des Ganzen verstehen lernen, um seine Aufgabe erfüllen zu können.
Wer bildet was aus?
In der Rekrutenschule vermitteln grundsätzlich die Milizkader (Gruppen- und Zugführer sowie Einheitskommandanten), die ihren Praktischen Dienst absolvieren, die Ausbildung. Ihnen stehen Berufsmilitärs als Betreuer zur Seite. Durch begleitenden Kaderunterricht werden die Milizkader weiter ausgebildet. Hinzu kommen die künftigen Quartiermeister und höheren Unteroffiziere der Miliz (Einheitsfeldweibel und Einheitsfouriere): Sie leisten ebenfalls ihren Praktischen Dienst.
Start | Modell | 2023 | 2024 |
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1 | 18 Wochen | 16.01.2023 - 19.05.2023 | 15.01.2024 - 17.05.2024 |
23 Wochen (Gren) | 16.01.2023 - 23.06.2023 | 15.01.2024 - 21.06.2024 | |
Durchdiener | 16.01.2023 - 09.11.2023 | 15.01.2024 - 07.11.2024 | |
2 | 18 Wochen | 03.07.2023 - 03.11.2023 | 01.07.2024 - 01.11.2024 |
23 Wochen (Gren) | 10.07.2023 - 15.12.2023 | 08.07.2024 - 13.12.2024 | |
Durchdiener | 03.07.2023 - 25.04.2024 | 01.07.2024 - 24.04.2025 |
Adressen
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Verzeichnis der Grundausbildungsdienste (01.07.2023)
12.06.2023 | PDF, 5 Seite[n], 484 KB
Besuchstage
Diese Liste ist nicht abschliessend. Bei Fragen zum Tag der Angehörigen wenden Sie sich bitte an den Lehrverband der entsprechenden Rekrutenschule.
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