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MitteilungVeröffentlicht am 7. Februar 2017

In St. Moritz ist der Sanitätsdienst der Armee vorbereitet

Eine der speziellen Dienstleistungen, welche die Armee für die Ski-WM 2017 in St. Moritz bietet, ist der Sanitätsdienst. Durch die Installation von zwei Modularen Sanitätsdienstlichen Elementen (MSE2) und einer Sanitätshilfsstelle (San Hist) verfügt die Armee im Dorf und in Pistennähe über drei Standorte, wo sich rund 80 Soldaten um über 600 Patienten – auch Schwerverletze – kümmern könnten.

Internationale Veranstaltungen wie die Ski-WM empfangen eine riesige Anzahl an Besuchern. Neben den zahlreichen Zuschauern und Athleten mit ihren Teams sind in St. Moritz diverse Freiwillige unterwegs. Ihr Ziel ist es, die Veranstaltung zu einem Grosserfolg werden zu lassen.

Um eine ausreichende Gesundheitsversorgung für so viele Besucher zu gewährleisten, braucht es jedoch mehr. Hier bietet die Armee Unterstützung.  In den letzten Wochen installierte die Logistik-Bereitschaftskompanie 104 (Log Ber Kp 104) zwei modulare sanitätsdienstliche Elemente (MSE2) und eine Sanitätshilfsstelle (San Hist). Diese umfassen drei Operationssäle und hunderte von Betten. Heute wird diese Infrastruktur an die Sanitätskompanie 4 (San Kp 4) übergeben. Diese stellt den Betrieb bis zum Ende der Weltmeisterschaften sicher.

Ein erster Sanitätsposten wurde in der Nähe der Bühnen im Zielgelände eingerichtet und kann eingesetzt werden. Ein zweiter Posten fand seinen Platz im Dorf bei der alten Post. Mit dem Sanitätsposten, der auf der Medal Plaza installiert wurde, kann die Armee die Gesundheitsversorgung von 300 Personen gleichzeitig garantieren. Die Truppe ist in der Lage, ihre Dienstleistungen während den kommenden zwei Wochen für über 600 Personen anzubieten – darunter 120 in ernstem Zustand. Zusätzlich ist sie bereit, ihre Kapazität erheblich zu erhöhen, falls Ereignisse dies erfordern sollten.

Für die Soldaten der Log Ber Kp 104 hat die einsatzbezogene Ausbildung (EBA) begonnen. Sie wissen noch nicht genau, welche Arten von Patienten sie behandeln werden. Dank ihrer Ausbildung sind sie aber für alle Fälle im Laufe ihrer Dienstleistung bereit. Die San Kp 4, die die Infrastruktur übernimmt, wurde ebenfalls einsatzbezogen ausgebildet. Obwohl vor allem Fälle von Unterkühlung, Alkoholmissbrauch oder Traumata und Frakturen nach Stürzen erwartet werden, sind die Soldaten auch dazu ausgerüstet und ausgebildet, mit ernsteren, unvorhergesehenen Situationen umgehen zu können.

An jedem Ort sind die Sanitätssoldaten bereit. Sie werden von mehreren Ärzten unterstützt, um die Organisation des Patientenflusses sicherzustellen. Dies insbesondere bei der Triage von Patienten, die eine Pflege benötigen. So sollen die dringendsten Fälle umgehend in Gesundheitseinrichtungen verlegt werden können.

Trotz aller Professionalität und Motivation der Truppe, den Besuchern zu helfen: Auch die Armee hofft, dass es für die Sanitäter möglichst wenig zu tun geben wird.