Zielbild und Strategie für die Armee der Zukunft
Um die Schweiz und deren Bewohner auch in Zukunft schützen zu können, muss die Armee ihre Verteidigungsfähigkeit in allen Wirkungsräumen konsequent stärken. Mit welchem Ziel und welcher Strategie sie dies tun wird, hat die Armeeführung schriftlich festgehalten. Der Bericht definiert drei Stossrichtungen – und nennt die Kosten.

Auf die veränderte Sicherheitslage und die Bedrohungen der Zukunft richtet sich die Schweizer Armee aus, wie dies Punkt 5 «Den Bedrohungen voraus» der Vision 2030 festhält – wobei der Krieg in der Ukraine die Dringlichkeit erhöht hat. Um ihren Auftrag, das Land und dessen Bewohner zu schützen, weiterhin erfüllen zu können, muss die Armee ihre Verteidigungsfähigkeit in allen Wirkungsräumen (Boden, Luft, Cyberraum, elektromagnetischer Raum, Weltraum, Informationsraum) umfassend, zeitgemäss und vor allem konsequent stärken. Mit welchem Ziel und welcher Strategie sie dies zu tun gedenkt, hat die Armeeführung in einem Bericht festgehalten, der drei Stossrichtungen definiert.
Die Schweizer Armee will:
1. ihre militärischen Fähigkeiten adaptiv entwickeln
- Um dem raschen Wandel des Umfelds und der unberechenbaren
Sicherheitslage gerecht zu werden. - Um in überschaubaren Schritten zu lernen und
sich flexibel zu entwickeln. - Um ihre Leistung als Gesamtsystem zu erhalten,
während sie sich entwickelt.
2. die Chancen des technologischen Fortschritts nutzen
- Um ihre Leistung insgesamt zu erhöhen, indem sie umfangreichere und qualitativ bessere Lageinformationen beschafft, Wissens- und Entscheidungsvorsprung gegenüber Gegnern erlangt sowie auf grössere Distanz schneller und präziser wirkt.
- Um die Risiken der Armeeangehörigen in Kampfeinsätzen zu reduzieren.
- Um ihre Prozesse mit Digitalisierung, Robotik und künstlicher Intelligenz zu optimieren. wodurch sie ihre Ressourcen effizienter oder anderweitig einsetzen kann.
3. die internationale Zusammenarbeit verstärken
- Um von Erfahrungen und Standards anderer Streitkräfte zu profitieren und mit eigenen Fähigkeiten einen Beitrag zur Sicherheit in Europa zu leisten.
- Um zusätzliche Möglichkeiten zu eröffnen, besonders beim Training und bei den Beschaffungen.
Weiterführende Informationen zum Zielbild und zur Strategie für den Aufwuchs
Dokumente
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Die Verteidigungsfähigkeit stärken
Zielbild und Strategie für den Aufwuchs
11.08.2023 | PDF, 60 Seite[n], 4 MB
Videos
Der Chef LBA über die Logistik der Zukunft
Die digitale Transformation der Armeelogistik ist eine der Herausforderungen für die Armee der Zukunft. Das Video zu den Ausführungen des Chef Logistikbasis und alles zum Thema Armee der Zukunft gibt es im Webdossier.
Die Doktrin der Armee
Die Doktrin der Armee steht im engen Zusammenhang mit dem
Zielbild und Strategie für die Armee der Zukunft. Was die Doktrin genau beinhaltet, erklärt dieses Video.
Der Chef der Armee präsentiert seine Problemerfassung
In der militärischen Stabsarbeit fundiert jedes Konzept und jede Massnahme auf einer Problemerfassung. In diesem Video präsentiert der Chef der Armee seine Problemerfassung der aktuellen Situation der Schweiz. Sie bildet die Basis für die Strategie der Armee der Zukunft.
Highlights der Informationsveranstaltung «Zukunft der Armee»
«Zielbild und Strategie für den Aufwuchs» - Herleitung und Information der Armeeführung. Der Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, und die Armeeführung zeigen auf, wie sie die Armee der Zukunft gestalten wollen. Das Video ist ein Zusammenschnitt aus dem Informationsanlass «Schweizer Armee der Zukunft», welcher im August 2023 auf dem Waffenplatz Kloten-Bülach vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Armee durchgeführt wurde.
«Veränderung der Welt» – Die Armee im Kontext
Wie verändert sich die Welt? Für welche möglichen Entwicklungen muss sich die Armee bereithalten, um die Sicherheit der Schweiz und ihrer Bevölkerung jederzeit gewährleisten zu können? Zu diesen Fragen präsentierte der Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, im August sein Zielbild und seine Strategie für den Aufwuchs. Ein Teil dieser Präsentation war ein Video darüber, wie sich unsere Welt verändert.
Die adaptive Weiterentwicklung von Fähigkeiten
Die Armee hat drei Stossrichtungen definiert, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Zum ersten will sie ihre militärischen Fähigkeiten adaptiv entwickeln:
- Um dem raschen Wandel des Umfelds und der unberechenbaren Sicherheitslage gerecht zu werden.
- Um in überschaubaren Schritten zu lernen und sich flexibel zu entwickeln.
- Um ihre Leistung als Gesamtsystem zu erhalten, während sie sich entwickelt.
Die Nutzung von Chancen des technologischen Fortschritts
Die Armee hat drei Stossrichtungen definiert, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Zum zweiten will sie die Chancen des technologischen Fortschritts nutzen:
- Um ihre Leistung insgesamt zu erhöhen, indem sie umfangreichere und qualitativ bessere Lageinformationen beschafft, Wissens- und Entscheidungsvorsprung gegenüber Gegnern erlangt sowie auf grössere Distanz schneller und präziser wirkt.
- Um die Risiken der Armeeangehörigen in Kampfeinsätzen zu reduzieren.
- Um ihre Prozesse mit Digitalisierung, Robotik und künstlicher Intelligenz zu optimieren, wodurch sie ihre Ressourcen effizienter oder anderweitig einsetzen kann.
Die Intensivierung von internationalen Kooperationen
Die Armee hat drei Stossrichtungen definiert, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Zum dritten will sie die internationale Zusammenarbeit verstärken:
- Um von Erfahrungen und Standards anderer Streitkräfte zu profitieren und mit eigenen Fähigkeiten einen Beitrag zur Sicherheit in Europa zu leisten.
- Um zusätzliche Möglichkeiten zu eröffnen, besonders beim Training und bei den Beschaffungen.
Informationsanlass «Schweizer Armee der Zukunft»
Gemeinsam mit rund 1000 geladenen Gästen hat die Armeeführung um den Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, die «Weiterentwicklung der Armee» (WEA) abgeschlossen und die strategischen Stossrichtungen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit vorgestellt. Die Aufzeichnung zeigt die Veranstaltung in voller Länge.