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Wohlwissend, dass sich die Schweiz in einer dramatischen Zeit befand, forderte General Dufour, der Oberbefehlshaber der Armee, am 4. November 1847 (dem Tag, nachdem die Kantone des Sonderbunds den Kanton Tessin angegriffen und damit die Feindseligkeiten ausgelöst hatten) seine Divisionen auf, ihre Hassgefühle gegenüber den Kantonen des Sonderbunds zu unterdrücken und jegliche Form von Ausschreitungen zu vermeiden, um den zukünftigen Zusammenhalt des Bundes nicht zu gefährden. 25 Tage später endete der letzte Bürgerkrieg des Bundes, der weniger als 100 Tote auf dem Feld zurückliess, und der Grundstein für eine neue Verfassung wurde gelegt.
04.11.2019
| Kommunikation Verteidigung
Guillaume Henri Dufour wurde am 15. September 1787 in Konstanz geboren. Seine Familie kehrte mit ihm nach Genf zurück, wo er nach dem Schulabschluss Geisteswissenschaften und Physik studierte. Später setzte er sein Studium an der Ecole polytechnique in Paris und der Ecole supérieure d'application du génie in Metz fort. Ab 1811 diente er als Offizier in den Genietruppen Frankreichs. Als er 1817 aus der französischen Armee austrat, kehrte er nach Genf zurück, wo er bis 1850 als Kantonsingenieur arbeitete und von 1845 bis 1856 auch für die Erstellung des kantonalen Katasters verantwortlich zeichnete. 1817 trat er als Hauptmann in die neu geschaffene Schweizer Armee ein und wurde bereits drei Jahre später zum Oberstleutnant und 1827 zum Oberst befördert. 1819 war er Mitbegründer der eidgenössischen Militärschule in Thun, wo er bis 1831 Instruktor bei der Genie war. 1832 wurde er zum Generalstabschef ernannt.
Am 21. Oktober 1847 ernannte ihn die Tagsatzung erstmals zum Oberbefehlshaber der eidgenössischen Truppen im Rang eines Generals und beauftragte ihn mit der Auflösung des Sonderbunds. Im August 1849, während der Revolution im Grossherzogtum Baden, ernannte ihn die Bundesversammlung erneut zum Oberbefehlshaber, um mögliche Übergriffe auf Schweizer Territorium zu verhindern. Am 27. Dezember 1856 setzte ihn die Bundesversammlung zur Verteidigung Neuenburgs gegen die preussische Armee zum dritten Mal an die Spitze ihrer Truppen. Dufour wurde 1859 zum vierten Mal zum General ernannt, als die Armee infolge des Konflikts in der Lombardei zwischen den Franzosen und den Piemontesern auf der einen Seite und den Österreichern auf der anderen Seite mobilisiert wurde.
Parallel zu seiner Tätigkeit als Ingenieur und Offizier begann Guillaume Henri Dufour eine politische Karriere. 1819 wurde er in Genf in den Repräsentierenden Rat gewählt, wo er die Liberalen vertrat. Nach der Genfer Revolution vom November 1841 wurde er in den kantonalen Verfassungsrat gewählt und 1842 in den Grossen Rat und den Gemeinderat. Auf nationaler Ebene vertrat er im Nationalrat von 1848 bis 1851 das Seeland und von 1854 bis 1857 Genf und schliesslich als Mitglied des Ständerats von 1862 bis 1866 Genf. 1867 zog er sich aus allen öffentlichen Ämtern zurück und starb am 14. Juli 1875 im Alter von 87 Jahren in Genf.
Zivile Erfolge
Neben seiner militärischen Karriere wird Guillaume Henri Dufour noch für viele andere Leistungen in Erinnerung bleiben. Ab 1832 leitete er die Triangulationsarbeiten, die zur Erstellung der Landeskarte im Massstab 1:100 000 führten, welche 1864 fertiggestellt wurde und seinen Namen trägt. 1863 war er einer der fünf Mitbegründer des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das später zum Internationalen Komitee vom Roten Kreuz wurde und dessen Präsident er im ersten Jahr war. Ebenfalls 1863 wurde ihm der höchste Gipfel der Schweiz, die Dufourspitze (4634 m) im Monte-Rosa-Massiv, gewidmet. Am 25. Februar 1863 wurde Henri Guillaume Dufour von Napoleon III. zum Grossoffizier des französischen Ordens der Ehrenlegion ernannt (in welcher er bereits ab 22. Januar 1813 Ritter war sowie am 11. Januar 1832 Offizier und am 16. März 1849 Kommandeur wurde).
Am 31. Mai 1766 wurde in Freiburg Franz Peter Felix von der Weid geboren, der vierte und letzte General der Helvetischen Republik und neunte Oberbefehlshaber der Schweizer Armee.
Am 12. April 1798 wurden die Behörden des Kantons Léman eingesetzt. Bereits am 15. Februar 1798 hatten die Waadtländer (als Erste in der Schweiz) die Helvetische Verfassung angenommen, welche die französischen Generäle bei ihrem Einmarsch im Waadtland am 24. Januar desselben Jahres mitgebracht hatten. Mit dem Oberbefehl über die zur Verteidigung der Eidgenossenschaft einberufenen Truppen wurde General Karl Ludwig von Erlach betraut. Es gelang ihm jedoch nicht, die Niederlage abzuwenden, die das Ende der Alten Eidgenossenschaft innert weniger als drei Monaten besiegelte.
In der Schlacht bei Neuenegg am 5. März 1798 trug der Generaladjutant Major Johann Weber entscheidend zum Sieg der Berner Truppen über die noch junge Französische Republik bei. Einzig die Nachricht von der gleichentags erlittenen Berner Niederlage in Grauholz zwang ihn, den Befehl zum Rückzug zu geben. Der Kampf war verloren, aber die Ehre der Berner Truppen gerettet.
Niklaus Franz von Bachmann, ehemaliger Soldat im Dienste der Fürsten von Frankreich, Sardinien und Österreich, starb am 11. Februar 1831 im hohen Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Näfels. Im Jahr 1800 übergab er seinen Truppen das im Mittelalter in Vergessenheit geratene rote Feldzeichen mit dem weissen Kreuz, das zum Symbol der Eidgenossenschaft wurde. 1815 wurde ihm das Oberkommando der eidgenössischen Truppen übertragen, mit denen er in die Franche-Comté und damit als letzter Schweizer General in fremdes Gebiet eindrang.
Niklaus Rudolf von Wattenwyl wurde am 3. Januar 1760 in Bern geboren. Er entstammte einer der grössten und in der Stadtregierung vertretenen Berner Patrizierfamilien. Unter anderem war er Offizier in ausländischen Solddiensten, gehörte der provisorischen Regierung an, war Mitglied der Consulta in Paris, Schultheiss von Bern, Landammann der Schweiz und Präsident der eidgenössischen Tagsatzung. In den Jahren 1805, 1809 und 1816 übertrug ihm die Tagsatzung den Oberbefehl über die Armee.
Am 8. Dezember 1844 fand der erste der beiden Versuche statt, die Luzerner Kantonsregierung gewaltsam zu stürzen. Diesen als Freischarenzüge bekannten Aufständen ging der Beschluss der Luzerner Regierung voraus, den Unterricht an den höheren Schulen den Jesuiten anzuvertrauen. Die Aufstände hatten die Gründung des Sonderbunds zur Folge. Sie führten zu einer Reihe von Unruhen, aufgrund deren die Tagsatzung ihre Truppen unter dem Kommando von General Peter Ludwig von Donatz mobilisierte.
Wohlwissend, dass sich die Schweiz in einer dramatischen Zeit befand, forderte General Dufour, der Oberbefehlshaber der Armee, am 4. November 1847 (dem Tag, nachdem die Kantone des Sonderbunds den Kanton Tessin angegriffen und damit die Feindseligkeiten ausgelöst hatten) seine Divisionen auf, ihre Hassgefühle gegenüber den Kantonen des Sonderbunds zu unterdrücken und jegliche Form von Ausschreitungen zu vermeiden, um den zukünftigen Zusammenhalt des Bundes nicht zu gefährden. 25 Tage später endete der letzte Bürgerkrieg des Bundes, der weniger als 100 Tote auf dem Feld zurückliess, und der Grundstein für eine neue Verfassung wurde gelegt.
Vor 200 Jahren, am 28. Oktober 1819, wurde Hans Herzog, Sohn von Johann und Franziska Salomea geb. Herosé, in Aarau geboren. Während des Deutsch-Französischen Kriegs übernahm er vom 19. Juli 1870 bis 15. Juli 1871 das Oberkommando über die Schweizer Armee. Hans Herzog war der zweite General der modernen Schweiz (und der 15. in der Geschichte der Eidgenossenschaft).
Am 25. September 1792 wurde der Berner Wilhelm Bernhard von Muralt zum Oberbefehlshaber der Schweizer Armee mit Befehlsgewalt über die Truppen aller Kantone ernannt. Stationiert im Hauptquartier in Nyon, bereitete sich von Muralt darauf vor, mit den von ihm befehligten 20'000 aufgebotenen Soldaten und 12'000 Reservisten Genf vor der französischen Bedrohung zu schützen. Nach langen Verhandlungen versicherten die Franzosen am 27. Oktober, Genf nicht zu überfallen, und zogen ihre Truppen zurück. Am 30. November verliess die letzte Berner Garnison die Stadt und im Dezember wurde die Schweizer Armee demobilisiert.
Die Meuterei in der Garnison von Nancy (F) wurde am 31. August 1790 unterdrückt. Die Rebellion der Soldaten hatte am 5. August begonnen. Diese waren aufgrund von einer Reihe von nicht ausgewiesenen Abzügen überzeugt, dass die Offiziere sie eines Teiles ihres Soldes beraubt hatten. Als Offizier des Schweizer Châteauvieux-Regiments spielte Joseph Leonz Andermatt eine wichtige Rolle bei der Niederschlagung des Aufstandes. Andermatt erhielt für seine Verdienste den Titel eines Ritters des Ordre de Saint-Louis.
Am 25. Juli 1940 rief General Henri Guisan alle Truppenkommandanten vom Grad des Major aufwärts auf der Rütliwiese zusammen, um ihnen den Plan eines allfälligen Rückzugs der Armee ins Réduit zu erläutern. Frankreich hatte einen Monat zuvor kapituliert, die Schweiz war von den Achsenmächten umgeben und die Radioansprache des Bundespräsidenten, Marcel Pilet-Golaz, vom 25. Juni 1940, in welcher die Neue Europäische Ordnung erwähnt wurde, sorgte in der Bevölkerung für Verwirrung. In seiner Rede betonte der General daher den Willen der Armee, bedingungslosen Widerstand zu leisten.
Ende Juni 1630, im Erbfolgekrieg von Mantua und Monferrato, belagerte die kaiserliche Armee die Hauptstadt. Die Stadt wird am 18. Juli eingenommen und geplündert. Unter kaiserlicher Flagge und inmitten der von Matthias Gallas befehligten Männern ist auch Oberstleutnant Sebastian Peregrin Zwyer von Evibach.
Am 22. Mai 1844 war Oberst im eidgenössischen Generalstab Johann Ulrich von Salis Soglio im Wallis. Er hatte vom Bundesrat das Kommando über die eidgenössischen Truppen erhalten, um die Junge Schweiz aufzulösen. Diese war eine revolutionäre liberale Gesellschaft nach dem Model von Mazzinis Jungem Italien, das am 26. Juli 1835 gegründet wurde. Als Teil der Bewegung Junges Europa waren sie für Unruhen im Wallis verantwortlich. Im August 1847 wurde von Salis als zu konservativ befunden und aus dem Dienst entlassen. Kurz darauf konnte er jedoch die Militärkleidung wieder anziehen und das Kommando der Sonderbundsarmee – nicht ohne Vorbehalte – übernehmen.
Am 19. April 1512 setzte die eidgenössische Tagsatzung Ulrich von Hohensax zum Oberbefehlshaber des eidgenössischen Heeres ein, das in die Lombardei ziehen sollte. Der Befehl der Tagsatzung wurde am 30. Mai vom Kriegsrat bestätigt. Er war der erste Oberbefehlshaber der Schweizer Geschichte. Der Feldzug endete am 31. Dezember, als Ulrich von Hohensax an der Spitze des Schweizer Heeres in Mailand einzog und den Thron für Massimiliano Sforza zurückgewann. Mit diesem erfolgreichen Unternehmen erlangten die Eidgenossen eine Position der Stärke, die sie zu ebenbürtigen Partnern der europäischen Mächte machte.
Am 28. März 1799, inmitten einer Zeit des Umbruchs, wurde der Kommandant der helvetischen Legion, Oberst Augustin Keller, zum Brigadegeneral befördert und zum Oberbefehlshaber der helvetischen Truppen ernannt. Die eiligst eingezogenen Truppen erwiesen sich jedoch als völlig kampfuntauglich. Bereits am 24. Mai 1799 wurde Augustin Keller wegen Versagens von seinen Aufgaben entbunden und die Milizarmee am 12. August desselben Jahres faktisch abgeschafft.
Am 28. Februar 1638, während des Dreissigjährigen Kriegs, kam es zur ersten Schlacht bei Rheinfelden. Der Berner Johann Ludwig von Erlach hatte als Stabschef von Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar den Feldzug am Hochrhein organisiert, der schliesslich mit der Abtretung des Elsass an Frankreich endete. Von Erlach beendete seine Karriere als Marschall von Frankreich und einer der grössten Generäle in fremden Diensten des 17. Jahrhunderts.
Am 24. Januar 1798 erklärten die Vertreter des Waadtlandes die Unabhängigkeit. Der 17-jährige Charles-Jules Guiguer de Prangins trat als Leutnant in die Waadtländer Truppen ein, die sich erhoben, um das Land von der bernischen Herrschaft zu befreien und an der Seite der Franzosen zu kämpfen. So begann seine militärische Laufbahn, die ihn noch vor Ende des Jahres zum Hauptmann und in den Jahren 1831 und 1838 zum General und Oberbefehlshaber der eidgenössischen Armee aufsteigen liess.
Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandabkommens von Compiègne am 11. November 1918 kam der Erste Weltkrieg zu einem Ende. Der erste Generalstreik des Landes vom 12. bis 14. November schürte jedoch Ängste, die zu einer Verlängerung der Mobilmachung in der Schweiz führten. Am 11. Dezember 1918 übergab General Wille schliesslich das Kommando über die Schweizer Armee und wurde aus dem Dienst entlassen.