Mission erfüllt beim ersten «Lunch Event» im Wallis
Am 17. März 2017 fand der erste «Lunch Event» mit dem neuen Chef der Armee, Korpskommandant Philippe Rebord, statt. Der Anlass, an welchem Vertreter aus der Wirtschaft, Politik, der Bildung, der militärischen Verbände und der Verwaltung den neuen Chef der Armee kennen lernen konnten, wurde durch die Territorialregion 1 in Siders VS organisiert.
20.03.2017 | Kommunikation Verteidigung, Nathalie Hesse

«Überrascht, eingeladen worden zu sein», «ungeduldig, ihn kennenzulernen» und «wissbegierig, mehr über die WEA zu erfahren»: Die Spannung, den neuen Chef der Armee zu treffen, war am Freitagmorgen greifbar. An diesem Treffen in der Westschweiz, das in der Aula der HES-SO Wallis in Siders stattfand, nahmen150 Gäste teil. Unter ihnen Staatsrat Oskar Freysinger, Regierungsvizepräsident und Chef des Departements für Bildung und Sicherheit des Kantons Wallis, Christophe Darbellay, gewählter Staatsrat, und als Gastgeber Divisionär Roland Favre, Kommandant der Territorialregion 1.
Überblick zur Veranstaltung
Die durch die Ter Reg organisierten «Lunch Events» ermöglichen dem höchsten Vertreter der Armee, einen systematischen und persönlichen Dialog mit wichtigen Anspruchsgruppen der Schweizer Gesellschaft aus allen Regionen zu führen. An seinem ersten derartigen Anlass in diesem Jahr behandelte der Chef der Armee Themen wie die Beziehung der Armee zur Westschweiz und zum Kanton Wallis sowie weitere aktuelle Themen: Die Weiterentwicklung der Armee («Es handelt sich um das Ergebnis achtjähriger Diskussionen zwischen Akteuren aus Politik, Milizarmee, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Weiterentwicklung der Armee muss erfolgreich sein! Es handelt sich um eine Herausforderung, die nicht nur die Armee, sondern auch die gesamte Schweizer Bevölkerung betrifft.»), der Wert und der Preis der Sicherheit («Die Schweiz ist keine Insel. Es gibt keinen Ersatzdienst für die Sicherheit und die Militärdienstpflicht ist da, um diese Sicherheit zu gewährleisten»), die Armee als beste Kaderschule der Schweiz («Unser Land – unser Milizsystem – hängt vom Willen der Unternehmen ab, ihre Mitarbeitenden der Armee zur Verfügung zu stellen. Wenn die Mitarbeitenden akzeptieren, eine militärische Karriere zu verfolgen, profitieren auch die Unternehmen davon. Die Führungsausbildung vermittelt Sozialkompetenzen sowie technisches und methodisches Know-How.») und die Rüstungsplanung («Es ist wichtig, so schnell wie möglich zu handeln. Die Situation ist nicht haltbar. Unsere Angehörigen der Armee haben das Recht, vollständig ausgerüstet zu sein. Deshalb benötigen wir die 5 Mia. Franken pro Jahr, die das Parlament genehmigt hat.»)
Eine Frageplattform, die intensiv genutzt wird
Am Ende seiner Ausführungen hatten die Gäste die Möglichkeit, dem CdA direkt Fragen zu stellen und machten rege davon Gebrauch. Auch wenn die meisten Fragen den Kanton Wallis betrafen, nutzten einige Fragesteller die Gelegenheit, der Armee für ihre Arbeit insbesondere während Notlagen zu danken. Themen, wie Frauen in der Armee, Cyber-Kriminalität, Zusammenarbeit mit anderen Ländern vor allem betreffend Luftwaffe, Terrorismus und dschihadistisch motivierte Angriffe («Die Sicherheit ist die Aufgabe der Kantone») sowie das Fortbestehen der Patrouille des Glaciers wurden aufgegriffen.
Ein Chef der Armee, der Klartext spricht
Nach dem Austausch wurden die Gäste zum Lunch eingeladen. Dieser Anlass war zweifellos sowohl für den CdA «ich bin froh, dass die Parlamentarier meine Einladung angenommen haben» als auch für die Teilnehmenden ein Erfolg. Für Bernard Monnet, Oberamtmann des Bezirks Martigny, «war es wichtig die politischen und wirtschaftlichen Akteure des Kantons Wallis für Fragen der Sicherheit zu sensibilisieren». Dieser Anlass erlaubte ihm, einen Chef der Armee kennenzulernen, der «Klartext spricht». Christophe Claivaz, Mitglied des Büros des Walliser Grossrates, fand es «sehr positiv, einen Westschweizer Chef der Armee zu haben, der sich auch mit Walliser Fragen beschäftigt».
Die Direktorin der Hochschule für Sozialarbeit (HES-SO Valais-Wallis), Frau Nicole Langenegger Roux, «erkannte die Bedeutung des militärischen Einsatzes insbesondere durch ihre Teilnahme an der Patrouille des Glaciers vor einigen Jahren. Erst wenn man sich selbst in einer gefährlichen Situation zu befindet, wird man sich der Arbeit unserer Milizarmee bewusst».
Dieser Anlass rundet die ersten 76 Tage von Korpskommandant Philippe Rebord an der Spitze der Armee ab. Auf die Frage, wie er seine neue Situation erlebe, antwortete er «sehr motiviert und gut, trotz des Ausmasses der Aufgabe». Anlässlich seiner ersten 100 Tage im Amt, wird am Montag, 10. April 2017 um 11.30 Uhr in der Kaserne in Bern eine Pressekonferenz stattfinden.
Nächste Lunch Events 2017:
- 3. Mai in Zug (Ter Reg 3)
- 9. Juni in St. Gallen (Ter Reg 4)
- 28. Juni in Sissach (Ter Reg 2)