Geschichte der Schweizer Armee
Die Ursprünge des schweizerischen Militärwesens reichen zurück bis ins ausgehende Mittelalter. Vergleichsweise jung ist die auf die allgemeine Wehrpflicht aufbauende Milizarmee.
Ursprünglich oblag das Wehrwesen in der Schweiz den einzelnen Orten und Kantonen. Eine fest organisierte Armee existiert erst seit der Helvetik (1798-1803). In den Jahrzehnten nach 1798 war der Aufbau einer eidgenössischen Armee eine der zentralen politischen Aufgaben des Landes. 1815 anerkannten die europäischen Grossmächte Neutralität und Unabhängigkeit des schweizerischen Staatenbundes. In der Folge avancierte die Landesverteidigung – die Sicherstellung von Ruhe und Ordnung im Inneren sowie die Verteidigung des Territoriums der Schweizerischen Eidgenossenschaft – definitiv zum strategischen Ziel der Schweizer Armee.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, vor allem nach 1980, wurde die Zukunft und die Ausrichtung der Schweizer Armee zunehmend Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Ob Armeebefürworter oder -gegner, ob Wissenschaftlerin oder «einfacher» Wehrpflichtiger: Im Schweizerischen Bundesarchiv finden alle Interessierten Unterlagen zur Geschichte «ihres» Militärs.
Zentralstelle Historisches Armeematerial
Die Zentralstelle Historisches Armeematerial (ZSHAM) trägt die Gesamtverantwortung für die Sammlung des historischen Materials der Schweizer Armee. Sie dokumentiert die Geschichte und die technische Entwicklung der Armee der letzten 200 Jahre.
INVENTARIO
Inventar der Armee- und Kriegsdenkmäler der Schweiz
Ein Gedenkort für die Verstorbenen der Schweizer Armee
Die Armee will an einem zentralen Ort der verstorbenen Armeeangehörigen sowie der bei militärischen Unfällen verstorbenen Zivilpersonen gedenken. Als Standort wurde das Armee-Ausbildungszentrum (AAL) in Luzern als Ausbildungs- und Begegnungsort für das Berufs- und Milizpersonal der Armee gewählt. Für die Gestaltung des Gedenkortes wurde Ende 2020 ein Ideenwettbewerb veranstaltet.
