WK-Vorbereitung im Teamwork dank «Teams»
Die WK-Vorbereitung verlangt den Kadern aus der Miliz viel ab. Nun stellt die Armee der Mittleren Fliegerabwehrabteilung 45 ein Tool zur Verfügung, das die gemeinsame Arbeit erleichtert. Testobjekt ist die WK-Planung 2022.
26.11.2021 | Carlo Dietiker, Leiter Programm Digitalisierung, LE V/A
Kommandanten können davon ein Liedchen singen: Die WK-Vorbereitungen sind immens aufwändig. Unterschiedliche Plattformen erschweren die Kommunikation und die Zusammenarbeit untereinander. Arbeiten der Miliz wie diese will die Strategische Initiative «Digitalisierung Miliz» mit dem Programm «Digitalisierung» in den wesentlichen Aufgaben erleichtern. Dazu sollen rasch brauchbare Tools entwickelt werden, die den Aufwand minimieren.
Kunden befragt – Bedürfnisse ermittelt
Spezialisten der Digitalisierung der LE V/A (Langfristige Entwicklung der Gruppe Verteidigung und Armee) haben Mitte November mit den Kadern der Mittleren Fliegerabwehrabteilung 45 (M Flab Abt 45) während des Stabskurses die Bedürfnisse der Miliz erfasst. Dabei haben die Kader ihre Arbeitsschritte und Aufgaben aufgezeigt, ihre Bedürfnisse mitgeteilt und die grössten Hindernisse aufgelistet.
Marktlösung kann helfen
Die Mehrheit der genannten Pain Points lindert «Microsoft Teams». Dies hat die vertiefte Auseinandersetzung mit diesem Kollaborations- und Kommunikations-Produkt ergeben. So entfällt das Umherschicken und Integrieren einzelner Dokumente, weil alle Zuständigen am selben Produkt arbeiten. Auf diese Weise kann vor allem das Befehlsdossier einfacher erstellt werden, was Zeit spart.
Realitätstest mit 23 Milizkadern
Dieser Tage sind in S-chanf und in Luzern die Kommandanten bis Stufe Kompanie bereits mit «MS Teams» ausgerüstet und geschult worden. Sie nutzen nun die vom Bereich Verteidigung zur Verfügung gestellte Software auf ihren eigenen Devices, um damit ihre WK 2022 zu planen.
Gewinn für alle
Die so gemachten Erfahrungen wird das Digital-Team von LE V/A wiederum ermitteln und falls nötig optimieren. Diese optimierte Lösung soll dann ab 2023 allen Milizkadern zur Verfügung stehen.