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MitteilungVeröffentlicht am 6. Juli 2023

CWIX 2023 – Hier wird Interoperabilität umgesetzt

Im Juni nahm ein Detachement der Schweizer Armee, der RUAG und der armasuisse an der Übung CWIX 2023 teil. Diese jährliche NATO-Übung bietet eine einzigartige Plattform zur Untersuchung und Bereitstellung zukunftsgerichteter Technologien. Die Teilnahme ermöglichte es die Interoperabilität der Armee zu testen.

Die Schweiz beteiligt sich an CWIX, weil interoperable Standards nicht nur für den Austausch mit internationalen Partnern von Bedeutung sind, sondern auch innerhalb der Schweiz und der Schweizer Armee Vorteile bringen. Durch die Teilnahme an der CWIX können Daten und Informationen zwischen Nationen, die unterschiedlichen Systeme verwenden barrierefrei ausgetauscht werden. Dies ermöglicht es der Schweizer Armee, standardisiert Technologien, Prozesse oder Rollen in einem geschützten Umfeld zu etablieren und zu erproben.

Federated Mission Networking

Die CWIX ermöglicht den direkten Zugang und Austausch zu Partnern und Fachexperten, die wertvolle Einblicke und Wissen bieten bei der Umsetzung von Federated Mission Networking (FMN). FMN soll nationale IKT-Infrastrukturen und Services in einem multinationalen Umfeld zusammenführen.

Die Schweizer Armee profitiert von der Expertise der anderen Nationen und Experten und kann gleichzeitig ihre eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen einbringen. Darüber hinaus bietet CWIX die Möglichkeit, die FMN-Service Vorgaben zu überprüfen. Dies sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Schweizer Interoperabilitäts-Zertifizierung, welche die Zusammenarbeitsfähigkeit der Schweiz in multilateralen Einsätzen und Übungen stärkt.

Erfolg für 2023

Die diesjährige CWIX fand vom 5. bis zum 23. Juni 2023 im NATO Joint Force Training Centre (JFTC) in Bydgoszcz, Polen statt. In 17 verschieden Fachgebieten haben 35 Nationen über 400 bestehende oder zukünftige Fähigkeiten geprüft oder erforscht.

Für die Schweizer Equipe verlief die CWIX 2023 erfolgreich: «Unsere Systeme konnten auf ihre interoperable Fähigkeit getestet werden, das ist erfreulich. Ausserdem konnten wir wichtige Erkenntnisse für angehende Projekte mitnehmen, welche in den nächsten CWIX Zyklen überprüfen werden. Nach der CWIX ist vor der CWIX!», lautete das Fazit des Schweizer Delegationschef Philippe Matti.

Fortschritte deutlich sichtbar

Im Rahmen des Besuchstags am 20. Juni reiste eine Delegation nach Polen, unter anderem mit dem militärischen Vertreter der Schweiz bei der NATO und EU, Divisionär Peter Wanner und stellvertretenden Projektleiter Kommando Cyber, Oberst im Generalstab Simon Müller. "Im Vergleich zu den Vorjahren hat die Schweiz in der Interoperabilität grosse Fortschritte machen können. Unser Team ist sehr gut vorbereitet in die Übung gegangen", sagte Müller. "Der Austausch und die Interaktionen unserer Fachexperten mit anderen Nationen ist wichtig. CWIX bietet dafür eine ideale Plattform und FMN ist eine bedeutende Initiative zur Gewährleistung der Interoperabilität und operativen Effektivität der Schweizer Armee im Verbund."