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MitteilungVeröffentlicht am 21. Januar 2025

CUMINAIVEL | Bewährter Schutz am WEF – Die Mittlere Fliegerabwehr in Aktion

Davos im Winter: Während sich die globale Elite im Rahmen des Weltwirtschaftsforums (WEF) über politische und wirtschaftliche Themen austauscht, sorgt die Mittlere Fliegerabwehr (M Flab) der Schweizer Armee für unsichtbare Sicherheit. Zwischen Gipfeln und Wäldern beobachtet die M Flab den Luftraum und schützt, was auf den ersten Blick nicht zu sehen ist – mit beeindruckender Präzision und jahrzehntelanger Erfahrung. Ihr Auftrag ist klar: Den Luftraum schützen, rund um die Uhr und bei jedem Wetter.

Ein System mit Charakter

Die 35-mm-Fliegerabwehrkanone steht im Zentrum der M Flab. Auf den ersten Blick mag sie nicht wie eine technische Revolution wirken – und das ist sie auch nicht. Doch sie hat sich ihren Platz in der Luftverteidigung gesichert. Ursprünglich in den 1960er Jahren eingeführt, wurde sie stetig verbessert: Sie bekam Radar sowie Feuerleitrechner und wurde mit jeder Modifikation präziser und verlässlicher. Heute ist die Kanone allwettertauglich und genau das, was am WEF zählt: bewährt und bereit, sich auch in den schwierigsten Situationen zu beweisen.

Doch wie bringt man eine solche Technik in den Einsatz – und das in einem hochsensiblen Umfeld wie dem WEF?

Eine Stellung entsteht

Alles beginnt mit dem Aufbau. Eine Stellung braucht mehr als nur Kanonen. Zuerst wird das Feuerleitgerät positioniert – das Auge der Einheit, das den Himmel absucht und Zielinformationen liefert. Ihre Aufstellung folgt einem präzisen Ablaufplan: optimale Sichtachsen, sichere Distanz und eine gut ausgerichtete Positionierung, die jede Gefahr rechtzeitig erkennen lässt.

Die Ausrüstung in den Einsatzstellungen reicht jedoch weit über Kanonen und Feuerleitgerät hinaus. Elektrifizierung sorgt für Strom, Nachladeautomaten für schnelle Einsatzbereitschaft, und die Tarnung schützt die Stellung vor neugierigen Blicken. Die Besatzung selbst ist das Herzstück: Jede Person hat eine Aufgabe, jede Bewegung ist eingespielt, vom Aufbau bis hin zur Kontrolle der Systeme.

Am Boden für den Himmel

Während die Kampfflugzeuge weit über Davos patrouillieren, schliesst die M Flab die Lücke am Boden. Ihre Stärke liegt in der Nähe – einige Kilometer Wirkungsdistanz reichen aus, um wichtige Objekte effektiv zu schützen. Zusätzlich liefern die Radargeräte wertvolle Daten für ein umfassendes Luftlagebild. So wird der gesamte Einsatzraum überwacht, und Gefahren aus der Luft werden konsequent abgewehrt.

Flexibel und professionell

Am WEF ist kein Einsatz wie der andere. Wetter, neue Sicherheitsanforderungen und flexible Einsatzkonzepte fordern die M Flab jedes Jahr aufs Neue heraus. Doch mit angepassten Methoden, optimierten Stellungen, ständiger Weiterbildung und einem eingespielten Team bleibt sie der unverzichtbare Schutzschild über Davos.

Das war Teil 1 von 3 über die Mittlere Fliegerabwehrabteilung. Im nächsten Teil tauchen wir mitten ins Geschehen ein: Wie lebt die Truppe in den Stellungen? Zwischen kalten Nächten, starkem Teamgeist und der ständigen Bereitschaft für den Ernstfall – ein Blick hinter die Kulissen eines Lebens im Einsatz. Zu lesen bald wieder hier bei Cuminaivel.