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Stabsadjutant Hartwig Birrer war beim IBU Youth Camp sportlicher Leiter

Die Hauptfunktion von Stabsadjutant Hartwig Birrer ist Nachwuchschef Biathlon bei Swiss-Ski. In der letzten Oktoberwoche war er beim IBU Youth Camp in der Biathlon-Arena Lenzerheide Hauptverantwortlicher für das Sportliche. 16- bis 18-jährige Athletinnen und Athleten aus weltweit 22 sogenannt «kleinen» Biathlon-Nationen profitierten unter der Leitung von Swiss-Ski-Trainern von diesem Angebot.

03.11.2023 | Kurt Henauer, Kommunikation, Komp Zen Sport Armee

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Die Teilnehmenden des IBU-Camp aus 22 Nationen vor dem Hauptgebäude der Roland Biathlon-Arena.

Hartwig Birrer ist mit einem 20%-Pensum beim Kompetenzzentrum Sport Armee in Magglingen angestellt. Dieses Pensum erfüllt er unter anderem als stellvertretender Chef Wettkämpfe für die 5. CISM Military World Winter Games, die mit Zentralort Luzern, vom 23. bis 30. März 2025 ausgetragen werden. Dannzumal werden wohl ein paar Athletinnen und Athleten aus den Ländern, die am Youth Camp dabei sind, auch teilnehmen. „In einigen Ländern, die jetzt auf der Lenzerheide weilen, sind die Trainer und ihre Teams schon in das Fördersystem der Armee eingebunden. Einige Trainer habe ich bereits letzten Winter an den CISM-WM in Schweden getroffen“, sagte Hartwig Birrer, der zusammen mit dem Swiss-Ski-Trainer Harry Egger für die sportliche Verantwortung zeichnete.

WM-Veranstalter müssen Camp durchführen

Der Biathlon-Weltverband IBU führt pro Jahr ein Sommer- und Winter-Camp (2023/24 in Ruhpolding und Pokljuka) sowie ein internationales Camp durch. Dieses Camp muss ein künftiger WM-Veranstalter anbieten. Im aktuellen Fall geschieht das durch das OK der Biathlon-WM 2025, die vom 10. bis 23. Februar 2025 in der Roland-Arena auf der Lenzerheide auf dem Programm stehen. Auch für die Military World Winter Games 2025 findet im Vorfeld im Januar 2024 ein Para-Biathlon-Trainingslager statt. Für die Teilnehmenden des Youth Camps diente die Woche nicht nur zur Weiterentwicklung im Laufen und Schiessen, sondern auch als Vorbereitung für die Youth Games des IOC, die 2024 in Südkorea ausgetragen werden. Deshalb werden solche Camps nicht nur von der IBU, sondern auch vom Internationalen Olympischen Komitee IOC mitfinanziert. «So können neben den Top-Nationen auch die kleinen und Entwicklungs-Nationen für künftige Olympische Spiele bei der Stange gehalten und integriert werden», sagte dazu Jürg Capol, CEO des Biathlon-Weltcup- und WM-OKs Lenzerheide.

Zum Teil Basisausbildung

«Wir machen hier gerade im Schiessen auch Basis-Ausbildung», sagte Harald Egger, Biathlon-Nachwuchstrainer bei Swiss-Ski. Der Südtiroler gehörte zum Staff wie unter anderen auch die Olympia-Zweite Selina Gasparin, die Teamleiterin des Schweizer Teams war, das auch teilnehmen durfte. «Von den Sicherheitsregeln über die Grundeinstellungen vermittelten wir hier alles», sagte Egger. «Und Waffenmechaniker war ich auch. »Er erzählteauch lustige Geschichten: «Eine Athletin hatte den Schaft abgeschliffen, ohne das Waffensystem auszubauen, dann war alles voll Staub. Ein anderer hatte den Schaft nur mit einer Schraube befestigt.» Beim abschliessenden Wettkampf waren denn die Schiessleistungen auch nicht überragend. Aber im Schiessstand und auf der Rollski-Strecke waren alle mit grosser Freude und Eifer dabei.

Social Media-Ausbildung

Was in der Spitzensport-RS bereits zum Standard gehört, die Medien- und Social-Media-Ausbildung kam auch im Youth Camp nicht zu kurz. So führten Experten der Fachhochschule Graubünden die Jugendlichen in einem Theorieblock und einem Workshop in den richtigen Umgang mit den sozialen Medien ein. Um das Gelernte zu testen, fand zum Abschluss ein Contest statt, in dem Videos gedreht werden mussten, die bewertet und ausgezeichnet wurden. «Das Völkerverbindende über alle Länder hinweg war neben dem Sportlichen eine Hauptzielsetzung des Camps», sagte Hartwig Birrer. «Am Abend trafen sich viele bei Gesellschaftsspielen, und es herrschte eine fröhliche Stimmung.» Grosse Begeisterung und Freude bereitete allen der Ausflug auf den Lenzerheide-Hausberg Scalottas. «Einige, die nahe am Meer wohnen, kamen aus dem Staunen nicht heraus“, sagte dazu Harry Egger. Sport ist völker- und länderverbindend, das kommt auch im CISM-Slogan zum Ausdruck: «Friendship through Sport».


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