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Neue Rekrutierungsmöglichkeiten dank virtueller Präsenz

Aufgrund der begrenzten Einsatzdauer von sechs bis zwölf Monaten muss fast der komplette Personalbestand des Kompetenzzentrums SWISSINT ein- bis zweimal jährlich ersetzt werden. Dabei setzt das Personalmarketing hauptsächlich auf Live-Kommunikation, um im persönlichen Gespräch die richtigen Leute zu gewinnen. Um in Zeiten von Corona persönliche Einblicke in die militärische Friedensförderung zu geben, bieten virtuelle Auftritte eine gute Alternative zur physischen Präsenz an Veranstaltungen.

29.11.2021 | Personalmarketing Kompetenzzentrum SWISSINT, Peter Küng

In Zeiten von Corona bieten virtuelle Auftritte eine gute Alternative zu persönlichen Einblicken in die militärische Friedensförderung. ©VBS/DDPS, Kommunikation SWISSINT

Die rund 280 Positionen in den friedensfördernden Missionen mit den richtigen Personen zu besetzen, ist für die Armee eine grosse Herausforderung. Nebst Inseraten, der Präsenz in den sozialen Medien und weiteren Werbemassnahmen setzt SWISSINT seit Jahren auf Live-Kommunikation. Diese zwar ressourcenintensive Form der Personalrekrutierung hat einen entscheidenden Vorteil: das persönliche Gespräch.

Physische Präsenz als Werbeplattform

Das Personalmarketing SWISSINT war ursprünglich an den unterschiedlichsten Anlässen und auf diversen Plattformen präsent: an Publikums- und Fachmessen, Rekruten- und Kaderschulen, auf Branchen- und Arbeitgeberplattformen, an Fachhochschulen und Universitäten. Bei diesen Auftritten konnte einsatzerfahrenes Personal einen authentischen Einblick in die militärische Friedensförderung geben und damit Vertrauen und Glaubwürdigkeit schaffen oder Vorurteile und Klischees relativieren. Doch die Coronakrise zwang die Personalgewinnung dazu, neue Wege zu suchen und zu begehen.

Virtuelle Anlässe eröffnen Möglichkeiten

Dank der Verlagerung der Anlässe in den virtuellen Raum ist es weiterhin möglich, mit Menschen in Kontakt zu treten, die sich für die Friedensförderung interessieren, und ihre Fragen zur Ausbildung und zum Einsatz zu beantworten. Die digitalen Plattformen stellen eine wertvolle Ergänzung der Rekrutierungsmöglichkeiten dar, können aber die physische Präsenz nicht ersetzen: Trotz Bild und Ton bleibt die Distanz zwischen Sender und Empfänger spürbar. Eine weitere Herausforderung besteht darin, an Personen heranzukommen, die das passende Profil für eine Einsatzfunktion aufweisen, bisher aber keine Berührungspunkte mit der militärischen Friedensförderung hatten. Diese Zielgruppe zu erreichen, gelingt eher an einem physischen Anlass, wo Kontakte spontan entstehen können.

Die Vorteile des digitalen Personalmarketings

Nichtsdestotrotz überwiegen die Vorteile der virtuellen Präsenz: Ohne Maske sehen wir via Webcam ohne Gefährdung der Gesundheit das Gesicht unseres Gegenübers. Per Mausklick nehmen wir an einem Referat oder einem Workshop teil, ohne den Weg zu einem Infoanlass auf uns nehmen zu müssen. Gastreferenten können aus dem Homeoffice zugeschaltet werden, Militärbeobachter oder Expertinnen der humanitären Minenräumung berichten live aus dem Einsatzraum. Ob Sisikon oder Südsudan, Kaschmir oder Konolfingen, der digitale Raum lässt Distanzen schrumpfen und bringt ehemalige, aktive und zukünftige Schweizer Peacekeeper zusammen, die so auch in Zukunft die Erfüllung dieses vielseitigen Auftrags der Schweizer Armee sicherstellen.

Fotos

Öffentliche Auftritte

Das Kompetenzzentrum SWISSINT führt regelmässig virtuelle Informationsveranstaltungen in Deutsch, Französisch und Italienisch durch.

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