Corona-Impfungen: Armee stellt Logistik sicher
Die Armee ist verantwortlich für die Logistik sowie den Schutz der Impfstoffe und Impfmaterialien. Diese für die ganze Bevölkerung wichtigen Güter werden in Einrichtungen der Armee aufbewahrt, die über die erforderlichen Installationen für die korrekte Lagerung und Schutzvorkehrungen verfügen. Die ersten Impfstoffe wurden bereits an die Kantone ausgeliefert.
28.12.2020 | Kommunikation Verteidigung, Fahrettin Calislar

Der Bund ist für die Anlieferung von grossen Mengen der erwarteten Corona-Impfstoffe bereit. Die Armee ist gemäss Epidemienverordnung für die Lagerung und den Transport an die Anlieferstellen der Kantone verantwortlich. Sie garantiert die geschützte und fachgerechte Aufbewahrung und Verteilung an die Kantone.
Am 19. Dezember 2020 hat die Zulassungsbehörde Swissmedic den Impfstoff von PfizerBioNTech zugelassen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat daraufhin umgehend den Kantonen die Freigabe zur Verimpfung der Bevölkerung erteilt. Ab 4. Januar 2021 kann schweizweit in allen Kantonen mit den Impfungen der Risikogruppen gemäss Impfstrategie und Impfempfehlungen begonnen werden. In begrenztem Rahmen sind Impfungen bereits vorher möglich. Die ersten Kantone haben diese Möglichkeit genutzt und bereits vor Weihnachten mit dem Impfen von besonders gefährdeten Personen begonnen.
Alle Mitarbeitenden, die am Aufbau und Betrieb der Kühllogistikkette der Armee beteiligt sind, sind sich bewusst: Sie leisten einen wichtigen Beitrag, dass die Kantone die Bevölkerung impfen können. Intensiv haben sie sich in den letzten Wochen für die grösste Impfaktion der Schweizer Geschichte vorbereitet, ausgerüstet und weitergebildet. Im Januar sollen weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LBA geschult werden, um bei Bedarf an mehreren Standorten einen 24-Stunden-Betrieb zu ermöglichen.
Ab Januar 2021 wird der Impfstoff von PfizerBioNTech grossflächig verimpft. Nach der Zulassung von weiteren Impfstoffen könnten bis zu 16 Millionen Dosen der Schweizer Bevölkerung zur Verfügung stehen. Alle diese Impfdosen werden durch die Armee gelagert und gemäss der Impfstrategie des BAG und den Bestellungen an die Anlieferstellen der Kantone transportiert.
Armeeapotheke sorgt für sichere Lagerung und Logistik
Die Kühlkette muss unter allen Umständen aufrechterhalten werden, damit die Impfstoffe sicher und wirksam sind. Über allem steht für die Verantwortlichen deshalb die Sicherheit. Das gilt einerseits für die Wirkstoffe, die bereits bei der Anlieferung einer strengen Kontrolle unterliegen, aber auch dem Schutz der Logistikfachleute, die unter anderem mit Trockeneis hantieren müssen. Dieses ist unverzichtbar um auch während den Transporten die Kühlung von bis minus 80 Grad jederzeit sicherstellen zu können. «Wir nehmen diese Aufgabe und die damit verbundene Verantwortung sehr ernst. Wir sind gut vorbereitet, ich bin überzeugt, dass wir die Erfüllung dieses Auftrags jederzeit sicherstellen können», gibt der Chef Armeeapotheke, Dan Aeschbach, Auskunft. Die Armeeapotheke ist für die Umsetzung der Impfstofflogistik zuständig. Auch gegen äussere Einflüsse muss der Schutz gewährleistet sein. Eine fortlaufende Bedrohungsanalyse in Zusammenarbeit mit den Partnern des Sicherheitsverbundes Schweiz gehört zu den Standardtätigkeiten der Armee.
Armee im Einsatz, wo es sie braucht
Sobald die Impfstoffhersteller ihre Impfstoffe eingeführt und der Armee übergeben haben, sind die Produkte nach einer Qualitätskontrolle und der entsprechenden Kommissionierung umgehend lieferbar. Das Ziel ist, dass die Kantone möglichst reibungslos und zeitnah mit Impfstoffen sowie Impfutensilien und Verbrauchsmaterial versorgt werden können. Die Kantone sind dann für die Feinverteilung, die Verteilung an Impfstellen und die Verimpfung an die Bevölkerung zuständig.
Bis zum Sommer soll ein grosser Teil der Bevölkerung die nötigen zwei Impfdosen erhalten haben.
Fotos und Videos zur Logistik der Impfstoffe
Die Standorte der Armee, in denen die Impfstoffe gelagert werden, sind aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich. Weil damit auch Medienschaffende keinen Zugang haben, stellt die Armee eine Sammlung von Fotos und Videos in der Mediathek des Zentrums Elektronische Medien (ZEM) zur Verfügung.
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