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Labor Spiez prüft Schutzmasken

Um den Engpässen bei Schutzmasken entgegenzuwirken, prüft das Labor Spiez, ob Masken der Privatwirtschaft trotz abgelaufenem Verfallsdatum eingesetzt werden können. So konnte das Labor Spiez am Wochenende einen Bestand von 10 Millionen abgelaufenen Hygienemasken zur Verteilung durch die Armeeapotheke freigeben. Damit entspannt sich die Versorgungslage in diesem Bereich wenigstens für eine gewisse Zeit.

23.03.2020 | Kommunikation BABS

Zudem hat Spiez den Auftrag, Behelfslösungen für eine mehrfache Verwendung von Schutzmasken zu prüfen. Bei allen zur Diskussion stehenden Lösungen handelt es sich um reine Notlösungen, die nur im Ausnahmefall angewendet werden dürfen. 

Die einfachste und zuverlässigste Methode ist der optimierte Gebrauch der Masken. Diese können länger als nach Standardnorm vorgesehen (2 bis 4 Stunden) getragen werden und müssen damit weniger oft gewechselt werden. Gemäss Richtlinien BAG können sie bis zu 8 Stunden getragen werden, auch wenn sie feucht sind.

Die meisten FFP2 / FFP3 und Hygienemasken sind als Einwegprodukte entwickelt, die Wiederverwendung ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Dennoch werden zurzeit von vielen Stellen entsprechende Fragen an die Behörden gerichtet. Mit Blick auf eine allfällige Wiederverwendung sind insbesondere folgende Punkte ungeklärt:

  • Können die nach dem Gebrauch in der Maske befindlichen Erreger beseitigt werden (biologische Wirksamkeit)?
  • Bleibt die Wirksamkeit der Maske nach thermischer, mechanischer und/oder chemischer Behandlung erhalten?

Das Labor Spiez beschäftigt sich zurzeit intensiv mit diesen Fragen.


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