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World Economic Forum (WEF)

Auch 2024 unterstützt die Armee die zivilen Behörden des Kantons Graubünden bei der Wahrnehmung der Sicherheitsaufgaben rund um das Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF). Der Assistenzdienst von maximal 5000 Armeeangehörigen wurde vom Parlament für die Jahrestreffen des WEF 2022 bis 2024 bewilligt. 2024 dauert das Treffen vom 15. bis 19. Januar und der Assistenzdienst der Armee vom 09. bis am 25. Januar.

Seite an Seite engagieren sich Polizei und Armee für die Sicherheit am WEF. Das Newsportal CUMINAIVEL begleitet sie.

Newsportal CUMINAIVEL

Die Armee schützt Objekte, Personen und den Luftraum. Im Weiteren unterstützt die Armee die zivilen Behörden logistisch, beim Lufttransport von völkerrechtlich geschützten Personen, im Koordinierten Sanitätsdienst (KSD), in der Führungsunterstützung und in der A-, B- und C-Abwehr. Durch die Wahrnehmung ihres Auftrags entlastet die Armee die Polizei und ermöglicht es dieser, bei Bedarf ihre Mittel konzentriert einzusetzen.

Der Chef des Kommandos Operationen, Korpskommandant Laurent Michaud, führt als Kommandant subsidiärer Sicherungseinsatz (KSE) den Einsatz der Armee. Die wichtigsten, dem KSE unterstellten Mittel und Organisationen für die Erfüllung des Auftrages sind:

  • Die Territorialdivision 3 (Ter Div 3),
  • die Luftwaffe (LW),
  • die Logistikbasis der Armee (LBA)
  • das Kommando Cyber (ehemals Führungsunterstützungsbasis FUB),
  • die Militärpolizei,
  • das Kompetenzzentrum ABC-KAMIR,
  • das Kommando Spezialkräfte,
  • der Armeestab,
  • sowie ausgewählte Mittel und Formationen des Kommandos Ausbildung.

Das Kommando Cyber (ehemals Führungsunterstützungsbasis [FUB]) unterstützt während des WEF die Kommunikation zwischen allen Sicherheitskräften von Kantonspolizei und Armee. Dazu braucht es auch sichere, von zivilen Providern unabhängige Netze, wie das Führungsnetz Schweiz. Die Daten werden von Knoten zu Knoten verschlüsselt übermittelt. In dieses Netz eingebunden sind zivile Systeme aber auch die Systeme von Heer und Luftwaffe – beispielsweise das FLORAKO-Luftraumüberwachungsradar.

Die Netze werden im 24-Stunden-Betrieb überwacht. Die Überwachung findet zentral mit allen Partnern (Luftwaffe, Heer, Bereiche der FUB sowie externen Firmen) statt.

Die eingesetzte Truppe und die Polizei erhalten Material und Geräte zur Verfügung gestellt. Die Armee stellt der Kantonspolizei Graubünden zudem Gerätschaften wie Feuerlöscher, Funkgeräte, Zaunelemente, Schutzwesten und Fahrzeuge zur Benützung bereit. Ein Logistikbataillon ad hoc und weitere Elemente der Sanität und der Logistik unterstützen die Kantonspolizei Graubünden in den Bereichen Transport, Verkehrsregelung, Sanitätsdienst und bei Auf- und Abbauarbeiten.

Während des World Economic Forums 2024 wird der Flugverkehr im Raum Davos eingeschränkt.

Karte des eingeschränkten Luftraums WEF 2024
Gültigkeitsdauer der Beschränkungen: Am Freitag, 12. Januar 2024, von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Lokalzeit und vom Samstag, 13. Januar 2024, 10.00 Uhr, bis zum Samstag, 20. Januar 2024, 17.00 Uhr Lokalzeit.

In einer Zone – Radius 25 nautische Meilen (ca. 46 km), mit Zentrum Davos – ist der Flugverkehr über schweizerischem, österreichischem, liechtensteinischem und italienischem Hoheitsgebiet eingeschränkt. An- und Abflüge zu den Regionalflugplätzen und Heliports richten sich nach besonderen Regeln und Verfahren, welche von der Luftwaffe in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ausgearbeitet wurden. Es darf nur auf den vorgegebenen Sichtflug-Routen geflogen werden. Alle diese Flüge sind bewilligungspflichtig. Die Akkreditierung der Piloten sowie der Luftfahrzeuge sind Voraussetzung für die Bewilligung. Auch nach einer Akkreditierung ist für jeden Flug ein Gesuch an die Luftwaffe zu stellen, welche nach operationellen Bedürfnissen und Sicherheitserwägungen darüber entscheidet. Die genauen Vorgaben sind den offiziellen Publikationen zu entnehmen. Zur Unterstützung der zivilen Behörden werden Lufttransporte und Überwachungsflüge mit Helikoptern, Propeller- und Kampfflugzeugen der Schweizer Luftwaffe durchgeführt. Es ist deshalb auch ausserhalb des Kantons Graubünden lokal mit einer Erhöhung der militärischen Flugbewegungen und des Lärms zu rechnen. Die Luftfahrt besteht nicht nur aus Helikoptern oder Flächenflugzeugen. So sind ab dem 12. Januar 2024 auch die andern Luftraumbenutzer Beschränkungen unterworfen. Die Regelungen für Flüge mit Modellflugzeugen, Drohnen, Deltaseglern oder Gleitschirmen erlässt die Kantonspolizei des Kanton Graubünden.

Zivilpiloten

finden diese Informationen auch beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), inklusive Publikationen und Formulare für eine Akkreditierung.

BAZL / WEF

Identifikation eines Flugzeuges durch die Luftwaffe – Standby 121,5  

Was muss ich als Pilot unternehmen, wenn neben mir plötzlich ein Militärflugzeug auftaucht? Wie muss ich mich verhalten? Was bedeutet es überhaupt und was will die Luftwaffe von mir? Jérôme «Geronimo» d'Hooghe, ehemaliger Chief of Air Defense Branch der Luftwaffe, erklärt in einem Video alles ausführlich.

Medienmitteilungen

WEF: Bundesrat will Kanton Graubünden 2025 bis 2027 weiter unterstützen

Bern, 14.02.2024 – Die Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) sind eine wertvolle Plattform für die Schweiz. Der Bundesrat will daher die vom Kanton Graubünden getroffenen Sicherheitsmassnahmen weiterhin unterstützen. Aus diesem Grund hat er den Einsatz von maximal 5000 Armeeangehörigen im Assistenzdienst und eine Beteiligung an den Sicherheitskosten durch den Bund in der Höhe von maximal 2,55 Millionen Schweizer Franken pro Jahr beschlossen. An seiner Sitzung vom 14. Februar 2024 hat der Bundesrat die entsprechende Botschaft zuhanden des Parlaments verabschiedet.
 

Armee zieht positive Bilanz zum WEF-Einsatz

Bern, 19.01.2024 – Die Schweizer Armee hat im subsidiären Sicherungseinsatz für den Kanton Graubünden und zugunsten der Sicherheitsmassnahmen am WEF-Jahrestreffen 2024 alle Aufträge erfüllt. Täglich standen rund 4150 Armeeangehörige im Einsatz. Im eingeschränkten Luftraum über Davos kam es zu einem einzigen Regelverstoss.
 

World Economic Forum 2024: Armee zum Konferenzschutz im Einsatz
Bern, 08.01.2024 – Die Schweizer Armee unterstützt auch in diesem Jahr den Kanton Graubünden bei den Sicherheitsmassnahmen für das Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF) in Davos. Heute Montag rückt das Gros der Truppe zum Assistenzdienst ein.

Recht