KFOR SWISSCOY
Wir suchen Spezialistinnen und Spezialisten in unterschiedlichen Berufsgattungen. Mehr Informationen finden Sie auf dem Stellenmarkt für die KFOR SWISSCOY.
Hier gelangen Sie direkt zu den Daten der nächsten Ausbildungskurse für einen KFOR SWISSCOY-Einsatz.
Einsatzbezogene Ausbildung KFOR SWISSCOY und EUFOR LOT
Der Einsatz der SWISSCOY
Seit Oktober 1999 beteiligt sich die Schweizer Armee mit der SWISSCOY – für Swiss Company – an der internationalen friedensfördernden Mission Kosovo Force (KFOR) in Kosovo. Die SWISSCOY setzt sich aus bis zu 195 freiwilligen, zum Selbstschutz mit Pistole, Sturmgewehr und Reizstoffsprühgerät (RSG) bewaffneten Angehörigen der Armee zusammen.
Der Einsatz der SWISSCOY geht auf den Bundesratsentscheid vom 23. Juni 1999 zurück, sich militärisch, basierend auf der UNO-Resolution 1244, an der KFOR zu beteiligen. Das Parlament hat im Juni 2020 einer erneuten Verlängerung des Mandats bis Ende 2023 zugestimmt und den Maximalbestand des Kontingentes auf 195 Armeeangehörige erhöht.
Das Budget für 2023 beträgt 40.925 Millionen Franken. Als
Nationaler Schweizer Befehlshaber (NCC) im Einsatzraum (Kosovo) amtet zurzeit Oberst im Generalstab Raoul Barca.
Frieden und Stabilität auf dem Balkan ist für die Schweiz von sicherheitspolitischer Bedeutung. Gegenwärtig ist die Situation in Kosovo zwar stabil, jedoch nach wie vor durch Volatilität gekennzeichnet. Die Nachwirkungen des Konflikts lasten noch immer auf Kosovo, sowohl auf innerstaatlicher Ebene als auch hinsichtlich der Beziehungen mit Serbien. In den vergangenen Jahren hat sich das Verhältnis zwischen Belgrad und Pristina verschlechtert, was zu einer erneuten Zunahme von Spannungen und beiderseitig provozierten Zwischenfällen führte. Vor diesem Hintergrund bleibt die KFOR als militärische Garantin eines sicheren Umfelds notwendig, das für die Entwicklung Kosovos und die Stabilität der ganzen Region förderlich ist. Mit ihrer Teilnahme an der KFOR bestätigt die Schweiz ihre Bereitschaft, ihren Teil der Verantwortung für die Stabilität auf dem Balkan zu übernehmen.
In diesem Zusammenhang sind neue Kapazitätslücken bei der KFOR zu Tage getreten. Insbesondere braucht die KFOR zusätzliche Unterstützung in den Bereichen Bewegungsfreiheit und Informationsbeschaffung sowie bei der Besetzung von Stabsoffiziersfunktionen im KFOR-Hauptquartier. Es handelt sich dabei um Aufgaben, zu denen die SWISSCOY bereits früher Beiträge geleistet hat.
Die SWISSCOY erfüllt gemäss Mandat multinationale und nationale Aufgaben. Der grössere Teil der SWISSCOY erbringt mit den unten aufgelisteten Elementen Leistungen im multinationalen Rahmen und ist dafür zur operationellen Zusammenarbeit anderen KFOR-Organisationseinheiten zugewiesen:
- Stabsoffiziere auf Stufe HQ KFOR und in den Regional Commands East und West
- Liaison and Monitoring Teams (LMTs) an sechs Standorten
- Pionier- und Transportzug zugunsten des Freedom of Movement Detachements (FoMD) der KFOR
- Medical Team
- Internationale Militärpolizei (IMP)
- Explosive Ordnance Disposal Team (EOD)
- Lufttransport-Detachement, mit zwei operativen Helikoptern vom Typ Super Puma/Cougar
Das EOD Team (Explosive Ordnance Disposal = Kampfmittelbeseitigung) sowie die Liaison and Monitoring Teams (LMT) sind seit April 2010 Teile der SWISSCOY. Die Aufgabe der LMTs besteht darin, durch Gespräche mit der Bevölkerung und den Behörden Informationen zu sammeln und dem Kommandanten der KFOR weiterzuleiten, der diese Meldungen unter anderem als Basis für operationelle Entscheide nutzt. Die LMTs sind stets in Begleitung von lokalen Sprachmittlern/-innen. Die SWISSCOY umfasst sechs LMT-Standorte à rund zehn Personen, wovon drei im Süden, zwei im Norden sowie eines in der Nähe der Hauptstadt Kosovos stationiert sind. Vier LMTs sind in Häusern in Malisevo, Prizren, Suva Reka und Mitrovica untergebracht und leben somit inmitten der lokalen Bevölkerung. Ein LMT wohnt im Camp in Novo Selo. Weiter arbeiten Armeeangehörige als Sub-Team im italienischen LMT Glogovac-Obilic und sind im KFOR-Hauptquartier in Pristina einquartiert.
Andere Teile der SWISSCOY erfüllen sowohl rein nationale wie auch binationale Aufträge aufgrund technischer Vereinbarungen mit Partnern. Darunter fallen der Stab NCC und Teile des Nationalen Support Element (NSE) für Nachschub- und Rückschub-Aufgaben sowie für den Camp- und Fahrzeugunterhalt. Damit kann sichergestellt werden, dass sämtliche Teile der SWISSCOY jederzeit ihre Aufträge ausführen können. Rein nationale, logistische Leistungen, die Kontingentsorganisation sowie das Personal- und Disziplinarstrafwesen befinden sich ausschliesslich unter dem Kommando des NCC und damit der Schweiz.
Die SWISSCOY-Angehörigen sind abhängig von ihrer jeweiligen Funktion in verschiedenen Camps stationiert. Der Stab, die Militärpolizei, das EOD-Team sowie Teile der Führungsunterstützung und das Medical Team befinden sich im Hauptquartier der KFOR in Pristina. Das Nationale Support Element, Teile der Führungsunterstützung und das LMT Zubin Potok sind im Camp in Novo Selo südlich von Mitrovica stationiert. Die Stabsoffiziere des RC-East und des RC-West sind im Camp Bondsteel respektive im Camp Villaggio Italia einquartiert. Das Lufttransport-Detachement ist dem KFOR-Hauptquartier zugewiesen und ist auf der militärischen Seite des Flughafens Slatina in Pristina stationiert, welcher von der KFOR geführt wird.
-
Hintergrundwissen über die SWISSCOY
PDF, 24 Seite[n], 2 MB
-
SWISSCOY Bericht 2018
PDF, 8 Seite[n], 115 KB -
SWISSCOY Bericht 2017
PDF, 6 Seite[n], 86 KB -
SWISSCOY Bericht 2015
PDF, 7 Seite[n], 115 KB
-
Urner Wochenblatt 18.09.2021: Bericht über den NCC SWISSCOY 45, Oberst i Gst David Regli
PDF, 2 Seite[n], 1 MB -
Walliser Bote 07.01.2021 - Bericht über den NCC SWISSCOY 43, Oberst i Gst Robert-Peter Eyer
PDF, 2 Seite[n], 1 MB -
Swiss Camion 5/2019
PDF, 3 Seite[n], 2 MB -
Nidwaldner Zeitung 13.04.2019
PDF, 1 Seite[n], 144 KB -
Zofinger Tagblatt 25.03.2019
PDF, 1 Seite[n], 600 KB -
Toggenburg 07.02.2019
PDF, 1 Seite[n], 1 MB -
Nidwaldner Zeitung 28.07.2018
PDF, 1 Seite[n], 966 KB -
Bote der Urschweiz 25.07.2018
PDF, 1 Seite[n], 180 KB -
Schweiz am Wochenende 17.02.2018, Teil 1
PDF, 1 Seite[n], 1 MB -
Schweiz am Wochenende 17.02.2018, Teil 2
PDF, 1 Seite[n], 2 MB -
St. Galler Tagblatt 15.02.2018
PDF, 1 Seite[n], 3 MB