print preview

Zurück zur Übersicht Luftwaffe


Zwölf neue Berufsmilitärpiloten erhalten ihre Flügel

Nach rund 800 Flugstunden Ausbildung war es Anfang Juni endlich soweit: Im Musée Clin d’Ailes in Payerne haben zwölf Pilotenanwärter der Klasse 14/16 ihr hart erarbeitetes Militärpilotenbrevet entgegengenommen und wurden gleichzeitig zum Oberleutnant befördert.

08.06.2021 | Luftwaffe, Fachof Sandro Breu

Die Luftwaffe hat zwölf neue Berufsmilitärpiloten.  Von links nach rechts: Oblt Nicolas Hess, Oblt Guillaume Del Rio, Oblt Remo Baumann, Oblt Samuel Blum, Oblt Niels Boniek, Oblt Andrin Frei, Oblt Samuel Steuerwald, Oblt Manuel Zürcher, Oblt Manuel Eicher, Oblt Etienne Loetscher, Oblt Patrick Linow, Oblt Alen Ponjevic.
Die Luftwaffe hat zwölf neue Berufsmilitärpiloten. Von links nach rechts: Oblt Nicolas Hess, Oblt Guillaume Del Rio, Oblt Remo Baumann, Oblt Samuel Blum, Oblt Niels Boniek, Oblt Andrin Frei, Oblt Samuel Steuerwald, Oblt Manuel Zürcher, Oblt Manuel Eicher, Oblt Etienne Loetscher, Oblt Patrick Linow, Oblt Alen Ponjevic. ©VBS/DDPS, Sandro Breu

Gespannt sitzt die maximale Teilnehmerzahl von 88 Personen vor noch 12 leeren Stühlen. Familienangehörige und Freunde warten auf den Einmarsch der Hauptpersonen des Anlasses in Payerne: die sechs Helikopter- und sechs Kampfjetpiloten, die gleich brevetiert werden.

Sicherheit und Anerkennung

Aufgrund der noch immer angespannten Lage um Covid-19 wird die Brevetierung nur unter sehr strengen Auflagen durchgeführt. Maske, Abstand und Schutzkonzept sind spür- und sichtbar. Die Verantwortlichen setzen aber alles daran, den frisch gebackenen Piloten die Anerkennung zuteil werden zu lassen, die sie verdient haben. Und so ist die Atmosphäre in der Halle geprägt vom Stolz der Eltern, Grosseltern, Freundinnen und weiteren Angehörigen.

Oberst im Generalstab Markus Thöni, Kommandant der Pilotenschule, eröffnet die Feier inmitten von Zeitzeugen der Luftwaffe – altgedienten und mittlerweile ausrangierten Kampf- und Trainingsflugzeugen. Oberst i Gst Thöni nimmt die Anwesenden mit auf einen geschichtlichen Exkurs zu den Anfängen der Luftwaffe und der ersten Militärpilotenbrevetierung der Schweiz.

Divisionär Bernhard Müller, der scheidende Kommandant der Luftwaffe, drückt seine Glückwünsche ein letztes Mal einer Pilotenklasse aus und übergibt anschliessend an seinen Nachfolger, Oberst i Gst Peter Merz.

Alex Miescher, ehemaliger Militärpilot und Spitzensportler, ist Gastredner. Er gibt den jungen Piloten Tipps aus seinen beiden langen Karrieren und erzählt, welche Erfahrungen er auf seinem Weg gemacht hat. Er stellte die Probleme dar, die er damals als Pilot lösen musste und wie abwechslungsreich das Leben eines Piloten ist. Auf einen Punkt ging Miescher ganz spezifisch ein, die Demut. Er appelliert an die jungen Männer: «Trotz der hervorragenden Ausbildung können Sie nicht alles wissen und das ist gut so. Der Platz in einem Cockpit ist und bleibt eine Teamaufgabe.»

Patrouille Suisse als Highlight

Der Zeremonie folgt vor dem Museum ein weiteres Highlight des Tages. An der ersten Airshow seit zwei Jahren führen nacheinander alle Kunstflugformationen der Luftwaffe atemberaubende Luftakrobatik vor: die Patrouille Suisse, das Super Puma- und das F/A-18-Display. Nach rund 60 Minuten heissen die Piloten der Kunstflugstaffeln mit einem grossen Finale ihre neuen Kollegen in ihren Reihen willkommen.


Zurück zur Übersicht Luftwaffe