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SWISSCOY Update - Erkundung im Einsatzraum

Jeweils zu Beginn des Ausbildungskurses reisen die Schlüsselkader des nachfolgenden SWISSCOY-Kontingents in den Einsatzraum, um sich ein detailliertes Bild über ihren künftigen Arbeitsort zu machen – so auch Anfangs Februar dieses Jahres. Findet diese Erkundung normalerweise mit dem gesamten Schlüsselkader statt, so bestand die Delegation dieses Mal in einer minimierten Variante aus Kontingentskommandant (NCC), Stabschef (COS) und dem Kommandanten des NSE der SWISSCOY 44.

01.03.2021 | PIO SWISSCOY Kontingent 43, Fachof Christian Busenhart

Im Empfangsbereich des Flughafens Slatina steht bereits unser NCC, Oberst i Gst Robert Eyer, begrüsst die Delegation herzlich.
Im Empfangsbereich des Flughafens Slatina steht bereits unser NCC, Oberst i Gst Robert Eyer, begrüsst die Delegation herzlich.

Wolkenverhangen und grau zeigt sich der Himmel über dem Flugplatz Slatina. Gespannt warten wir auf die Ankunft des Versorgungsfluges. Endlich ist es so weit und die blau-weisse Propellermaschine der Zimex setzt sanft auf der Landebahn auf und bringt sich auf dem Vorfeld in Position. Die Türe öffnet sich langsam und die Passagiere steigen aus: Die ersten 44er setzten ihren Fuss das erste Mal auf kosovarischen Boden. Die Delegation mit NCC 44, Oberst i Gst Christophe Rial, COS 44, Oberstlt i Gst Manuel Lauener und Kommandant NSE 44, Hptm Carlo Bernasconi, werden von unserem Air Ops, Fachof Dominic Leuzinger, in Empfang genommen und zum Flughafengebäude begleitet. Die drei Vertreter unseres nachfolgenden Kontingents erwartet in den nächsten Tagen ein straffes Programm mit vielen Informationen und Eindrücken. Im Empfangsbereich des Flughafens Slatina steht bereits unser NCC, Oberst i Gst Robert Eyer, begrüsst die Delegation herzlich.

 

Kaum im Camp Film City, dem Hauptquartier des KFOR, angekommen geht es bereits los: Container beziehen und ein Rundgang durch das Camp, in welchem sich unteranderem der Stab der SWISSCOY, das durch die Schweiz und Österreich geführte Medic-Center oder auch die Übermittlungs- und Informatikspezialisten befinden. Damit ebenfalls die in der Schweiz gebliebenen Schlüsselkader des Kontingents 44 einen Einblick erhalten, wird eine Liveschaltung ins Lehrgebäude bei SWISSINT aufgebaut. So erhalten sie zumindest einen verbalen Einblick in die Mission im Kosovo.

 

Die Verbindung steht und Major Martin Zemp, Leiter des Ausbildungskurses der SWISSCOY, begrüsst die beiden NCC‘s, die vor der Kamera stehen. Nach einem kurzen Austausch über die Anreise übergibt Major Zemp das Wort an Oberst i Gst Robert Eyer für dessen Input. «Unser primäres Ziel ist, einen Informationsgleichstand zu erreichen, damit wir unser in den vergangenen Monaten gesammeltes Wissen an euch weitergeben können». Auch die KFOR ist ein zentrales Thema in der kurzen Präsentation und so erläutert er die gute Zusammenarbeit zwischen den Schweizer Kontingentsangehörigen und der Mission: «Wir sind hier als Puzzleteil dieser KFOR-Familie und durften in den vergangenen Wochen und Monaten sehr gute Kontakte zu den Kommandanten der anderen Nationen aufbauen».

 

Am nächsten Tag geht es bereits wieder früh mit dem Programm weiter: Die Erkundung der Standorte der Schweizer LMT im Norden – den beiden LMT Mitrovica und Zubin Potok – sowie die Besichtigung des Nationalen Support Elements im Camp Novo Selo stehen an. In Letzterem warten Hptm Dominic Schaub, Kommandant NSE 43, und Oblt Fabio Prata, Zugführer des Verkehr- und Transportzuges, um 16.30 Uhr bereits gespannt auf die Ankunft der drei Vertreter vom Kontingent 44. Für den Besuch haben sie verschiedene ihrer Fahrzeuge in Szene gesetzt, um die Vielfältigkeit und Diversität ihrer Aufträge und Mittel zu veranschaulichen. Doch nicht nur die Fahrzeuge werden thematisiert: Hptm Dominic Schaub gibt zuerst ebenfalls eine kurze Einführung in das Camp und den Aufbau des Nationalen Support Elements sowie dessen einzelnen Detachementen. Zu diesen Detachementen geht es anschliessend auch weiter und so führt er die Delegation zur Schreinerei, zur Werkstatt des Instandhaltungsteams und zum Warehouse, wo sie sich jeweils ein Bild über deren Aufgabengebiete machen können. Unterdessen ist es bereits dunkel geworden und damit die Zeit für das Abendessen gekommen.

 

Ebenfalls die südlichen LMT in den Städten Prizren und Malisevo präsentierten am darauffolgenden Tag ihre Aufgaben und Herausforderungen. Und so vollgepackt die kurze Zeit im Einsatzraum auch war, so ging sie auch schnell vorbei. Für die Delegation ist es bereits wieder an der Zeit die Tasche zu packen und mit vielen Eindrücken zum Kontingent in der Ausbildung nach Stans-Oberdorf zurückzukehren.

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